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berichte:2006:dresden

Dresden, Nacht der langen Stollen (21.-22.01.2006)

Am Freitag Abend um 19:30 Uhr fuhr eine kleine Gesandtschaft der Disconnection nach Dresden, um Freiburg beim Stollenturnier zu vertreten. Mit dabei waren Franzi, Seppel, Markus, Alex, Jana und Laura, der als Turnieranfängerin die Aufgabe zuteil wurde, diesen Bericht zu verfassen (da mir aufgetragen wurde, zu erzählen, „was mir halt noch in Erinnerung geblieben sei“, wundert Euch nicht, wenn dieser Bericht einiges Wichtiges auslassen und dafür einige Details in aller Länge darstellen wird!). Die Fahrt gen Dresden führte durch jede Menge Nacht und Regen, so dass wir gegen halb zwei ziemlich müde aber guter Dinge in der Turnhalle der TU Dresden ankamen. Begrüßt wurden wir bei –15° gefühlter Temperatur von einem barfüßigen! Ultimatespieler. Da ahnte ich schon, dass so ein Turnier nichts für Warmduscher ist. Wir bezogen schnell Quartier in einer der Hallen und schliefen bald.

Samstags morgen um halb neun schellte Janas Handy, was erst nur zaghaft, dann immer lauter durch meine Oropax dröhnte. Wir wollten einen frühen Start erwischen, um uns noch Dresden ein wenig anschauen zu können. Das ist uns auch gelungen, denn schon bald saßen wir im „Mondpalast“ zum Frühstücken. Lustigerweise traf ich dort zufällig eine Runde Bekannter aus Freiburg und dem Rest Deutschlands. Die Welt ist also doch sehr klein. Nach Kaffee, Brötchen, Müsli und Nutella ging es weiter in die Innenstadt. Zuerst haben wir uns die Frauenkirche angesehen. Sowohl von außen als auch von innen ist sie sehr sehenswert, wobei das pastellfarbene Interieur nicht unbedingt jedermanns Geschmack trifft. Weiter ging's zur Semperoper und zum Zwinger – beides sehr beeindruckend. Das Wetter lud allerdings nicht dazu ein, lange draußen zu verweilen: Wind, Schneeregen und Kälte von oben, Glatteis unter'n Füßen.

Um zwölf waren wir dann aufgewärmt und fit in der Halle auf der Linie und erwarteten unseren ersten Gegner. Dessen Namen habe ich vergessen, sorry (ed: Forest Jump, Illmenau) Aber ich weiss, dass wir ein schönes Spiel gespielt und gewonnen haben. (Spiele dauerten übrigends immer 25 Minuten). Danach hatten wir 90 Minuten Pause, bis wir auf die Saxy Divers trafen (ich glaube zumindest, dass die unser zweiter Gegner waren). Auch dieses Spiel haben wir locker gewonnen. Es folgte eine Mittagspause, in der wir uns etwas zu stark erholten, denn das nächste Spiel um drei verloren wir leider sehr knapp 8:9 gegen eine der Gastgebermannschaften, die Nachtigallen. Um fünf ging es weiter mit einem Spiel gegen die Mannschaft aus Halle, die uns leider auch überlegen waren. Es folgten noch ein Spiel gegen ein australisch-britisch-amerikanisches Team, das wir schlagen konnten und eins gegen Prag 7, die nicht nur uns schlugen, sondern auch das Turnier gewinnen sollten. Das Fazit vom ersten Tag war also: drei Siege, drei Niederlagen. Die Dusche danach war so schön, wie jeder Sieg.

Das Abendprogramm war ziemlich aufwendig und unterhaltsam: in einer Halle fand eine Art Nachtspiel statt, dessen genaue Regeln sich mir nicht erschlossen, aber es gab dabei einen „waterman“ (nach dem eine Sächsin verzweifelt rief), ebenso wie zwei Leuchtscheiben, Teelichter und Wunderkerzen, die von einem Team angezündet, und vom anderen gelöscht wurden. Sieger war das Team mit den meisten Wunderkerzen. Klingt kompliziert? War's auch. Die Party danach verlief nach einfacheren Regeln: Musik und Tanz. Alex und Jana waren noch am längsten auf den Beinen, den Rest hat es ziemlich schnell ins Bett gezogen.

Am Sonntag haben wir lang geschlafen, da unser erstes Spiel erst um 12 begann. Wir haben noch einmal gegen Dresden gespielt, und wieder mit nur einem Punkt Rückstand verloren – und das, obwohl es als „letzte Minute“ ausgerufen wurde noch 9:8 für uns gestanden hatte. Das war etwas ärgerlich. Das letzte Spiel des Turniers war dann noch einmal gegen das britisch-australisch-amerikanische Team, das wir knapp bezwingen konnten. Wir landeten also auf dem 7. von 16 Plätzen. Dafür, dass wir zwei Anfängerinnen dabei hatten und wir nur sechs statt 12 Spieler hatten (ein paar andere Teams reisten mit Fußballmannschaften an), haben wir uns meiner Meinung nach gut geschlagen. Konzentration und Schnelligkeit ließen in der zweiten Turnierhälfte tendentiell nach, aber auch in den späteren Spielen hatten wir noch ein paar sehr schöne lange Pässe auf Alex parat, der seinen Gegenspielern davonlief und ab in die Endzone.

Die Dresdner haben uns sehr gut mit Salaten, Suppe, Stollen und Kuchen verpflegt, sowie für jede Menge Spaß und Unterhaltung gesorgt. Die allgemeine Stimmung war auch sehr gut. Gesamtfazit: ein schönes Wochenende!

Euch allen eine schöne Woche.
Laura

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