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berichte:2005:oberkirch

Bad Rappenau, B-Relegation Hallen DM (26.-27.02)

NYR (not yet ready)
Nach letzt jährigen gutem Abschneiden auf der Hallen-DM in Kiel (immerhin dritter der 3ten Liga) hatten wir nun die Möglichkeit, uns erstmals für die zweite Liga zu qualifizieren. Dafür mussten wir auf der B-Reli unter die ersten drei von sieben Mannschaften kommen. Dummerweise wurden wir nur vierter, was zwar immerhin eine Verbesserung zum Ergebnis der DM 2004 um zwei Plätze wäre, allerdings doch eine gewisse Enttäuschung zurückließ… Und viele Fragen, warum wir gerade im wichtigsten Spiel gegen nicht gerade starke Gegner mit 5:13 sang- und klanglos untergingen.

So, was nun folgt ist der obligatorische Turnierbericht, der dieses Mal allerdings einem Horrorschocker nachempfunden ist: es geht um Viren, Brutalität und ganz viel Blut. Wer also ein eher zartes Gemüt besitzt sollte besser hier aufhören zu lesen und lieber die Zahlen addieren, die bis jetzt in diesem Text vorkamen!

Freitag
Wir starteten unser B-Reli Event traditionell bei Christoph mit Pasta Essen und Wein trinken. Alex ging’s nicht sonderlich gut, Magenprobleme, Ralf würde gar nicht erst kommen, er hatte eine Erkältung, die ihn ans Bett fesselte… Aber wir hatten immer noch Christoph himself, Frank, Seppel, Andi, Markus, Davide und me, myself and I. Seppel verpasste das Essen (war schon satt) und sah auch irgendwie leicht angeschlagen aus. Los ging’s, durch Schnee und Eis nach Bad-Rappenau. Auf der Fahrt wurde schon soviel “Dumm Zeuchs“ geredet, dass ich mir das gar nicht alles merken konnte… Ab in die Schlafhalle noch schnell „das beste Palmbräu“ getrunken, etwas Feder-Fußball gespielt, Wadlbeisser abgeschossen und hinein in die Schlafsäcke, jeder in seinen. Was hin und wieder als empfehlenswert zu ergänzen bleibt, ist das Schließen des Ventils bei einer Selbstaufblasenden Isomatte… Aber das nur am Rande. Und geschnarcht wird eh auf jedem Turnier!

Samstag
Erstes Spiel um 10:00 gegen Bad-Raps. Nach verzögertem Frühstück (das Nichtvorhandensein von Kaffee) aber leckeren Aufstrich waren wir unterm Strich guter Dinge gegen das junge Team. Alex ging’s einigermaßen, Seppel machte auch noch einen guten Eindruck und das Spiel haben wir sicher mit 13:9 gewonnen. Wir lagen somit voll und ganz im ASP (Aufstiegsplan). 3h und ein paar Wienerle ohne Senf dafür mit Salat später mussten wir gegen die Skywalker aus Rothenburg ran. Sie zeigten schon im ersten Spiel, dass sie in der zweiten Liga bleiben wollten. Es war ein sehr heißes Spiel, bei dem wir uns nicht richtig durchsetzen konnten und immer wieder Fehler machten. Dann passierte auch noch das unfassbare, dass Christoph nach einem verpatzten Sprung gegen eine Sprossenwand rutschte und sich am Kopf eine mehrere Zentimeter lange stark blutende Wunde zufügte. Markus begleitete ihn ins Krankenhaus, wo er mit sieben Stichen genäht werden musste. Somit hatte sich Christoph für die Zuschauerbank qualifiziert, aber immerhin für neue modische Akzente gesorgt: nach tätowieren und branding nun der neue Schocker aus Groß Schwaß: SCARing. Und hey, ihr werdet’s nicht glauben, aber Chris hatte tatsächlich schwarzes Haar… also 14 Stoppeln… Das Spiel verloren wir übrigens 8:13. Unseren letzten Einsatz an diesem Tag hatten wir gegen die Wadlbeisser, bei dem wir kopf- und kampflos mit 6:13 untergingen. Nur Seppel hielt mal seinen Kopf hin, als er bei Einwerfen von einem Wadlbeisser die fast schon obligatorische Scheibe voll gegen den Wangenknochen bekam. Der einzige Lichtblick an diesem Tag war Patricia, die mit ihrem engelsgleichen Haar und den verführerischen Augen für wohlige Wärme in den Herzen der Menschen sorgte, die sich denn sorgten… Danach duschen und zum Chinesen in den Palast. Dort haben wir dann das Kellnergespann furchtbar genervt, durch extrem verzögerte Bestellungen, deutliche Hinweise auf Tippfehler in der Karte, lautes Lästern über den Nachbartisch, eindeutig zweideutiges Gerede, Lobhymnen auf Patricia, T-1000, Zerteilen von Bierdeckeln, Mango Malaya sowie Stäbchenschmeißen beim Kaffeebestellen… Sie waren bestimmt froh, als wir weg waren! Vor allem werden sie dank Markus’ Bierdeckelzerreisaktion nie wieder etwas als „umsonst“ deklarieren. Zurück in der Halle noch ein Weizenbierchen getrunken, dann ab in die Kojen.

Sonntag
Irgendwie begann es wie an jedem Turniersonntag: Aufquälen, zur Toilette schleichen, zusammenpacken, Davide wecken, frühstücken… Was neu war, dass es geschneit hatte (macht es sonst nur am X-Mas Cup). Zusätzlich hat Seppel eingeworfen, dass es ihm noch schlechter ginge als den Abend zuvor. Und irgendeiner hatte einen Traum… Das erste Spiel an diesem Tag gegen Team der Liebe gewannen wir aber trotzdem 13:9. Wir nutzten die Fehler der Münchner im Mittelteil gnadenlos aus, zogen weg und ließen es dann entspannt zu Ende gehen. Wir waren wieder im ASP. Das nächste Spiel gegen DJ Dahlem Berlin sollte somit das Entscheidungsspiel werden. Das mussten wir gewinnen, also verloren wir es. Es fehlte der nötige Biss, es war schon fast katastrophal wie wir das Spiel aus der Hand gaben. Die Berliner waren keineswegs eine Übermacht. Aber wie sagte schon Konfuzius: „Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.“ Nur mit Christophs Ausfall und Seppels eingeschränkter Handlungsfähigkeit lässt sich diese desolate Leistung nicht erklären. Nun ja, das letzte Spiel des Turniers dann ohne Seppel, Dr. Groth erteilte ihm Spielverbot wegen grippaler Beschwerden. Wir spielten folglich mit nur einem Auswechselspieler gegen Rhine Flyer Mainz. Knappes Spiel, mit 13:12 gewonnen. War wohl jetzt nicht gerade ein Spitzenspiel zum Anschauen, hat aber gereicht. Somit sind wir vierter geworden.

Wir waren wohl noch nicht bereit für die zweite Liga. Außerdem setzten uns die Ausfälle stark zu und so reisen wir nun halt als Favorit der dritten Liga zur Hallen-DM. Was habe ich vergessen? Ach ja, die Bänke waren so was von hart, dass man ruck-zuck Schmerzen am unteren Ende der Wirbelsäule bekam (zumindest hoffe ich, es kam davon…), Markus und ich haben nach jahrelangen Üben endlich mal Frank im Flubber-Guts besiegt, Davide ist nach wie vor Duschgroßmeister, Seppel hat noch auf keinem anderen Turnier so viel geschlafen, endlich mal wieder ein anständiges Gruppenbild, Wasser hat zwar keine Balken aber Garagentore sind sau hart, und Leute, Kopf hoch: war trotz alledem doch ein witziges Turnier!

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