Angefangen hat das ganze allerdings nicht erst am Wochenende, sondern schon in der Woche davor, als durch unerwartete Beinoperationen, Geburtstage der Operierten und überraschende Klausuren von ursprünglich 8 SpielerInnen nur noch 5 übrig blieben. So machte sich Samstag morgen in aller früh also genau 1 vollbesetztes Auto mit Franzi, Alex, Davide, Etienne und Seppel auf den Weg ins schöne Kaiserslautern. Nach ziemlich nasser und kurviger Fahrt (was allerdings niemanden vom Schlafen abhalten konnt) kamen wir pünktlich 9:40 in KL an - genau 20 min vorm ersten Spiel. Das nicht aufm „Betze“ ausgetragen werden sollte, sondern auf einer etwas zu gross geratenen Beach- Volleyball Anlage.

An dieser Stelle möchte ich kurz noch was zum Wetter in KL erzählen: soweit ich mich erinnern kann, regnets hier eigentlich immer. Oder - naja - fast immer. Aber zumindest immer wenn Turnier is (unbestätigten Aussagen nach, soll letztes Jahr die Sonne geschienen haben - aber das hab ich wohl verdrängt). Dieses Jahr hats nicht nur geregnet - nein, es war auch sau kalt. Und um's komplett zu machen - auf Sand spielt man ja barfuss… Also Sportsachen an - warme Socken aus - und auf dem nassen, kalten Sand „warm“- laufen. Auf dem Sandplatz wurde übrigens - anders als auf den grösseren Rasenplätzen - nur 4 vs. 4 gespielt - was uns natürlich sehr entgegenkam - immerhin 1 Auswechselspieler… Mit leichter Verspätung trudelte irgendwann unser Gegner und Turnierausrichter aus Kaiserslautern an. Die hatten bisher noch weniger Möglichkeiten auf Sand zu trainieren als wir - und kamen mit der extremen Bodenhaftung des nassen, körnigen Etwas noch schlechter zu recht. Nun ja, wir haben ein paar Scheiben weniger fallen lassen und unser erstes Spiel relativ sicher mit 13:7 nach Hause geschaukelt. Danach schnell ins warme Vereinshaus, Füsse entweder in Pfützen(!) aufm Weg dorthin oder unter warmen Duschen aufgetaut und gefrühstückt.

Zum zweiten Spiel (diesmal auf Rasen und 5 vs. 5) haben uns ein/zwei Karlsruher personell ausgeholfen. Und zwar gings gegen die Frisbee Family aus Düsseldorf - Endergebnis: 13 für uns - deutlich weniger für die anderen, einen genauen Stand weiss ich nimmer. Und schnell wieder ins Warem Drittes Spiel gegen die Heidie's - alte Bekannte aus der Halle. Wieder mit Unterstützung aus KA. Diesmal allerdings mit dem glücklicheren Ende für den Gegner. Die Heidies trainieren ausser dem üblichen Werfen und Fangen wohl insbesondere den Garbage-Catch - in dem Spiel 3x erfolgreich demonstriert… Aber daran allein lag's natürlich nicht. Wir haben schlicht und einfach zu viel _gegen_ das Wetter gespielt - Scheibe in den Wind (geworfen), nasse Scheibe durch alle Hände auf den Boden (fallengelassen) oder direkt Scheibe auf den Boden (geworfen). Endstand: 6:13. Aber trotzdem oberer Pool für die Zwischenrunde. Und wieder ins Warme - und Bierchen…

Das letzte Spiel des Tages - wieder auf Sand - gegen die Kühe - und naja, wie die Herren aus Koblenz spielen, sollte man als Freiburger ja wohl wissen Irgendwann im Laufe des Spieles haben wir (wieder mit Volker's Unterstützung) es geschafft, die langen und hohen Overheads von McBart auf Bulle Martin zu unterbinden und konnten das knappe und spannende Spiel mit 13:11 für uns entscheiden. Hat Spass gemacht Also fix das Zelt aufgebaut und ins warme Häusle und unter die laukalten Duschen - das warme Wasser hatten die Kühe schon aufgebraucht…

Noch ein Bierchen für den Weg nach KL und los. Vorbei an Mediamarkt und dem ehemaligen(?) Pfaff-Werksgelände zu „La Mamma“ - allseits bekannte italienische Küche in KL. Die faulen Recken aus KA mit denen wir uns auch für's Essen zusammengetan haben, folgten kurz darauf und schon konnts mit italienischem Salat, Pizza, Pasta, Vino rosso, Espresso - und fliegenden Bierdeckeln losgehen… Mit ziemlich vollem Bauch gings durch den Regen (hab ich den eigentlich schon mal erwähnt!?) zurück zum Vereinsheim und zur Party. Die Musik war eigentlich gar nicht so schlecht, aber das Essen und der abschliessende Cocktail haben dann doch ausgereicht, mich/uns ins Zelt zu ziehen. Näheres zur Party ist deshalb bei Etienne & Davide zu erfragen.

Sonntag morgen, nach kurzem Frühstück, erstes Spiel - auf Sand. Heute wenigstens OHNE REGEN Und längst nicht mehr so kalt. Wir fünf Freiburger gegen fünf Farmer aus Lüneburg. Schönes, spannendes, knappes Spiel - bis zum 9:7 für uns. Danach ist das Freiburger Team geschlossen wieder ins Vereinsheim und die unfairen Lüneburger haben ohne uns weitergespielt und natürlich 13:9 gewonnen - so kam's mir zumindest vor ;-( Tja nu - so ein zweites Frühstück schmeckt auch mit nem Bierchen ganz gut…

Nächstes Spiel - neues Glück - gegen das Pick-Up Team (aus Dresden) - eigentlich immer 3/4 Dresdner auf der Linie - also ein relativ gut eingespieltes Pick-Up Volker, Kimon und Bob aus KA haben bis zum 5:8 (gegen uns) ausgeholfen, mussten dann aber selber spielen gehen. Somit blieb uns nichts weiter übrig, als das Ding allein zu drehen und nach ziemlich viel Gerenne das wohl knappste Spiel bis dahin mit 14:13 zu gewinnen Besonders auffällig noch, dass es auch das erste Spiel mit richtig viel Publikum war - immerhin hing davon ab, ob die Kühe oder die Farmers ins Finale kommen (McBart von den Kühen hat am Ende sogar noch eigens versucht, das Ergebnis zu beeinflussen - und wie man's nimmt, es auch geschafft Nunja, durch unseren Triumph waren die Farmers gegen die Heidies im Finale (vorneweg: Endstand 14:13 für die Farmers).

Vorher hatten wir aber noch unser letztes Spiel auf Sand gegen ein paar Recken aus Würzburg zu bestreiten (viele Grüsse an Karo & Jörg!). Irgendwie war da die Luft draussen - und wir haben 13:10 verloren - 6.Platz. Laukalte Duschen - letzten Punkte des Finales anschauen - Golf VOLLpacken - und wieder ins warme Freiburg zurück…

tschau, Seppel

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