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berichte:2005:rostock

Rostock, European Ultimate Club Championship (02.-10.07.2005)

Unser EUCC-Tagebuch

1. Tag - Samstag, der 02.Juli 2005
Liebes Tagebuch,
heute sind wir eigentlich fast den ganzen Tag im Zug rumgesessen. Dabei haben wir viele Spiele gespielt, gelacht, gegessen, ein bisschen Bier getrunken und uns auf Rostock gefreut… In Rostock angekommen mussten wir zuerst einmal schauen, welche S-Bahn uns denn zur Anmeldung bringt. Alex hat's dann schliesslich gefunden und so gondelten wir in eine dieser engen Ost-Bahnen gequetscht zum Anmelde-Zelt der EUCC 05.

Wie es wirklich war - und was weiter passierte, fandet Ihr jeden Tag aktuell auf dieser Seite hier…

Also, hier geht es nun los. Heute sind wir eigentlich den ganzen Tag im Zug rumgesessen… Ich weiß, das ist jetzt nichts Neues. Aber man kann sich auch einfach nicht konzentrieren. Wir sitzen nun hier im Klassenzimmer der 12b im vierten Stock, Alex hat gerade noch ein Rennen die Treppen hoch gegen Seppel verloren, Julia beschwert sich schon, dass es zu warm ist und Franzi verdrückt ungeniert ein Muffin nach dem anderen. Die letzten Pizzaesser sind nun auch eingetrudelt und es wird langsam voll… Als Highlight waren wir heute in Warnemünde am Strand, Frisbee spielen, versteht sich. Die hartgesottenen Flo, Felix, Markus und Diane wollten dann nach 2 Tequilla Sun-down garnicht mehr mit in die Schule kommen, und kommen erst jetzt langsam reingeschneit… Weitere wichtige Neuigkeiten? Christoph gehts eigentlich ganz gut, hat schicke rote Krücken mit DISConnection Aufkleber und eine super nette Schwester, die uns für die Anmeldung, die etwas komplizierter war als von Seppel am Anfang beschrieben, mehrmals in der Gegend rumkutschiert hatte. Jetzt hängen alle müde in den Betten, und der arme Ralf kommt garnicht mehr zu seinem Bier. Aber jetzt nochmal vier Stockwerke laufen wäre zuviel… die Woche ist noch lang! Morgen gehts nun gegen Colorado. Wünscht uns Glück ;-)

2. Tag - Sonntag, der 03.Juli 2005
Liebes Tagebuch,
heute war wieder ein Tag wie im Buch… deswegen ja auch Tagebuch… ganz was Neues… Ja, was gibt es zu erzählen. Der erste Spieltag ist um, und wir haben leider gegen Colorado Karlsruhe verloren. Wie es dazu kam? Naja, Klassenzimmer Nummer 12b Frau Dingens stand um 07:30Uhr pünktlich auf, nachdem Karo's Wecker mit einem jessesmässig schrecklichen Klingelton „Kuhherde“ losging. Seppels Wecker legte dann mit Axel F und dem Sleeptimer nochmal kräftig nach, an Schlafen war somit nicht mehr zu denken. Also gings los Richtung Frühstück. Die einen zu Fuss, Maze, Anne und ich auf den Skates über schlechte Straßen und gutes Unterholz. Wir waren trotzdem als erstes da, stellten uns in die kurze Schlange, häuften Rührei, Speck, Melone und Brötchen auf die Teller und ab gings zum gemütlichen Biertischsitzen. Dann kam auch schon das Fussvolk, die Schlange wurde immer länger, die Brötchen wurden knapp, und als endlich auch unser juristisches Plappermaul und der „schöne Flow“ da waren, war die Schlange so lang, dass die beiden unsere Notstullen verdrüken mussten, da an ein rechtzeitiges Frühstück nicht mehr zu denken war. Das übliche Klo-Suchen und die dazugehörigen Geschäfte erledigten wir prompt… wen's interessiert… Dann kam es zur feierlichen Enthüllung der Trikots. Christoph übernahm diesen Part, und so bekam ein Jedes die knallgelben und roten Shirts… und es war Sommer… Das anschliesende Spiel gegen Karlsruhe verschliefen wir dann von Anfang an. Das Warmmachen lies schon leichte Konzentrationsschwächen erkennen, was wir konsequent bis zum 0:4 beibehielten. 4:9 dann zur Halbzeit. Bis zum 6:16 behielten wir dann diese Letargie bei, dann zum Schluss nochmal ein Aufbäumen, 9:17 verloren. Trotz extrem schicker Shirts doch nicht das Wunder schaffen können… Auslaufen, bisschen Diskutieren, und „Christoph, der Coach“ wieder nach Hause entlassen. Spiele gucken, duschen, Alex packte dann noch seine eigens für die EM entwickelten Postkarten und Aufkleber aus, dann ging es auch schon zur Eröffnungszeremonie. Selbige wurde lautstark eingetrommelt. Eine Vorstellung im Disc-Dogging, Kinder und Luftballons, ein Verpeilter Redner, der den Satz Federrraschion Flying Disc Fedder… ach was solls, er hats jedenfalls nicht hinbekommen… Das Auftackspiel war dann ähnlich deutlich wie unser Spiel. Die Jack Suns wurden von den Kopenhagenern gebügelt. Danach war das Motto „Hey, ab in die Mensa! Der Bauch ist schon ganz leer. EO WAS GEHT!“ Nix ging, anstehen war angesagt. Nach einer Stunde dann endlich an der Essensausgabe. Selbiges war immerhin einigermassen lecker. Mal sehen wie es morgen wird. Tja, und jetzt sitzen wir wieder hier im Klassenzimmer und harren der Dinge die da kommen. Diane hat wieder Probleme mit ihrem Knie, Karo hat sich auch mal wieder mit Voltaren benebelt und irgendwie sehnt sich jeder nach der Verstärkung, die morgen mit Marvin, Dörthe, Korny, Carola und Seppel eintreffen wird. Heute mussten wir nämlich mit nur 5 Frauen auskommen, die selbiges dann doch etwas anstrengend fanden, zumal Karlsruhe hin und wieder mit 4 Frauen spielte und wir gelegentlich eine Zone einstreuten und man schlussendlich gar keine so langen Sätze schreiben sollte. Punkt. Tja, dann mal sehen, was der morgige Tag so bringt. Heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage. Doch für heut ist wirklich Schluss.

Ach ja, was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass Markus natürlich in Warnemünde am Strand hoffnungslos im Flubberguts gegen mich verloren hat. Christoph macht auf Krücken eine bessere Figur als im Rollstuhl, aber Malte hat sich gleich um ihn gekümmert. Karo steht übrigens garnicht so auf Kaffe, sie verteilt ihn lieber grosszügig auf den Füssen der umsitzenden Personen. Sepp reibt ständig in den Augen wie ein Weltmeister und Franzi hat ihren Teller nicht aufgegessen… also das was auf dem Teller war… Matze lässt sich ums verrecken nicht die Fussnägel lackieren, obwohl mindestens drei Frauen in gleichzeitig versuchte zu überreden… to be continued…

3. Tag - Montag, der 04.Juli 2005
Liebes Tagebuch,
heute hätten wir fast gewonnen… aber leider nur fast.
Heute wird der Turnierbericht etwas kaotisch werden, hier versuchen gerade die Herren gegen die Damen TABU zu spielen. Es wird also wohl laut werden. Juju sind schon fast am abrotieren… Also, mal sehen ob ich das noch hinbekomme. Heute morgen war viel zu früh aufstehen, wir wollten um 7:00Uhr frühstücken. Es schafften auch fast alle. Mal wieder hin skaten, kurz anstehen, heute gabs Würstchen. Kaffee wurde diesesmal nicht verschüttet. Was gabs sonst noch nicht? Um diese Uhrzeit war der Stand mit dem Orangensaft noch nicht auf… sehr interessant. Erstes Spiel gegen „Northern Fried Hicks“. Engländer. Sie waren sehr heiss, wie das Wetter ungefähr. Wir machten ein gutes Spiel, lagen zwar schnell zurück kamen aber nach der Halbzeit nochmal ins Spiel (es ging über 9:9). Leider war gerade Drop-Day, wir ließen leider ununterbrochen Scheiben unbedrängt fallen. Und so wurden wir auf der Zielgeraden noch deutlich überholt. Die Engländer waren das letzte Team, das nachgerückt ist. Leider ist es ein Pick-Up Team, wird also am Ende nicht gewertet werden. Dafür hatten sie ein nettes Spiel auf Lager, bei dem wir die Unterwäsche ihrer Damen raten mussten: „sexy or comfort“. Ok, wir versuchten in der Mittagshitze uns irgendwie abzukühlen. Die Wassermelone von Mama Groth war dabei eine große Hilfe. Inzwischen waren Seppel und Carola eingetroffen, wir bereiteten uns nun auf unser letztes Spiel an diesem Tage vor, gegen „Jet Set“ aus Belgien. (Kleine Kostprobe vom Tabu: „Die sind draußen in der Vauban: Ökos und Studenten… da kann man sich ja nicht konzentrieren) Wo war ich, ach ja, Jet Set. Wir spielten auf Kunstrasen. Ausser dem öden Gestank und dem unglaublichen Grip war es eigentlich ganz ok. Pablo und Felix wollten das Spiel pausieren, der Rest versuchte das besste aus dem heissen Tag zu machen. Christoph wurde in der Mitte des Platzes mit Stuhl und Sonnenschirm platziert und gab seine Ratschläge von sicherer Position aus. Wir versuchten unser Bestes, das Spiel war hin und wieder etwas körperbetont, Ralf wurde mehrmals umgerannt, Matze bekam einen Schuh ins Kreuz und Flo knickte bei einem unglücklichen Kontakt um und hat seitdem Probleme mit dem Fuss. Mal sehen, ob er morgen wieder spielen kann. Das Spiel war dann äusserst knapp, wir lagen ständig zurück, konnten über die Halbzeit nachmal aufholen, lagen dann noch 13:12 vorne, das Spiel wurde nach 100min auf 15 angesetzt, wir lagen noch 13:14 hinten, kamen über den Ausgleich nochmal ran, waren noch zweimal in Scheibenbesitz um das Spiel zu gewinnen, aber, das Ende vom Lied, ihr ahnt es bereits, 14:15 verloren. Schade… wir sangen wieder unser Lied, fuhren dann zum Strand um alle mal ins eiskalte Wasser zu schmeissen, schmissen ein paar Scheiben in den Wind, danach in die Mensa anstehen, essen, heim, duschen, Turnierbericht schreiben. Jetzt ist auch das TABU Spiel fertig, die Männer haben gewonnen. Und wenn Karo jetzt mit Fönen fertig ist, wirds Licht ausgemacht. Gute Nacht. Bis morgen. Dann hoffentlich mit dem ersten Sieg!

4. Tag - Dienstag, der 05.Juli 2005
Hi Folks.
Mission accomplished… Nicht, dass wir ein Spiel gewonen hätte, nein! Aber die Ladyfraktion hat es endlich geschafft, dem schlafenden Matze genannt Sid die Fussnägel rot zu lackiern… Auf dem Platz waren wir weniger erfolgreich. Es begann schon heute morgen, unsere sonnenverwöhnten Augen mussten einen Wolkenverhangenen Himmel erblicken. Und es sollte den ganzen Tag immer wieder regnen und kalt sein. Immerhin hatte uns Christophs große Schwester unsere Trikots gewaschen, sodass wir heute morgen gut riechend gegen UFO aus Finnland, ja, verlieren konnten. 9:17. Die Finnen waren schneller, größer und streckenweise einfach besser. Sie spielten ausschliesslich über die Männer, die wir nicht zumachen konnten. Wie denn auch, wenn sie einen auf 20m mindestens 5m abnehmen… Wir hatten aber auch unsere wachen Momente, als wir ihren Zonencup so laufen liessen, dass sie fast stehend ko waren. Nun gut, schnell ein Dach gesucht zum unterstehen, Christoph zur Physiotherapie gefahren, Spiel gegen „ltd Release“. 9:17. Der Spielstand ist bei uns irgendwie nicht weg zu bekommen. War ein von Turnover geprägtes Spiel, die Scheiben glitschig, der Gegner zwar keine Übermacht aber in den entscheidenden Punkten clevererere, oder so… Ok, ab in die Dusche, die kurzerhand in eine Sauna umfunktioniert wurde, dann Essen in die Mensa, ohne anstehen, dafür mit Nachtisch vom Markus, bzw. Lidl, und nachdem der Kräuterschnaps leer war gings für die eine Hälfte zurück in die Schule zum lustigen (und lauten) Spieleabend, die anderen sind schon mal in die Stadt unterwegs. Mit dieser Vorbereitung muss morgen der erste Sieg fallen… bestimmt. Drückt uns die Daumen! Gruß an alle. Und hoffentlich hört bald der verdammte Regen auf…

Und hier noch, was Tags drauf im „Lighthouse“ über unser Spiel gegen UFO stand: UFO vs. DISConection With gusty winds and scattered showers no one could forcast how this game would go.UFO (Finland) gots off to the best start possible after pouncing on early mistakes by DISConnection (Germany) to race into a 2-0 lead. DISConnection came back fighting with a huge D from Stefan “Marvin” Hortes which was quickly converted into a point, 2-1. Aki Pirttijärvi (UFO) scores after making a darting run into the left corner of the end zone, 3-1. The Germans make some nice patient passes switching from side to side to break the UFO zone but eventually throw it away with an unforced error which UFO quickly convert into another point, 4-1. The constant pressure from UFO defensive zone pushed the DISConnection`s deep into their own half where another mistake sees them throw the disc to their opponants who simply passes it to the open man to score, 5-1. DISConnection come back with a string of well worked passes and looked set the score before Juho “Pulu” Pulakka made a huge lay out D in his own end zone to prevent a score. UFO make more telling passes splitting the DISConnection`s defence too easily to score again, 6-1. The team in yellow and red eventually started to show their class and finally manage to make that all important pass into the end zone, 6-2. UFO completely dominate the game and going to half-time leading 9-3. The team from Finland are quick, disciplined and great in the air and continue to dictate the game to suit their style of play. With both teams showing great spirit they begin to match each other point for point but the class of the Finnish game starts to shine through as they collect points quicker than their opponants and eventually romp through as deserved winners 17-9.

5. Tag - Mittwoch, der 06.Juli 2005
Der Kampf gut gegen böse wurde fortgesetzt, oder in anderen Worten, der Fight der Nagellack-Amazonen gegen die Edding-Männer… Unser erstes Spiel war leicht ausserhalb, deshalb musste wir mal wieder früh unsere Brötchen zu uns nehmen (aber nur EINEN Apfel). Dummerweise mussten wir Schlange stehen, deshalb wurde das mit dem Shuttel etwas stressig. AUf dem Feld angekommen, es regnete mal wieder, wurde auch zügig nach dem Dixi-Gang warm gemacht. Es ging gegen KFK Kopenhagen. Unsere drei Heidelberger waren extrem heiß, es spielte nämlich ein weiterer ihnen bekannter Heidelbrger mit. Die Ansage war ein Kasten Bier für den Sieg… Wir spielten auch ganz gut, machten aber wie üblich zu viele unnötigen Fehler direkt vor der Endzone. Leider verloren, mit 11:17. Nach der Krötenwanderung zurück zum Hauptfeld, wo wir in den Sesseln wieder etwas schliefen, gings zum nächsten Feld. Susanne stattete uns einen Besuch ab, und sie sah, man glaubt es kaum, unseren ersten Sieg gegen Babsi vormals Tübingen jetzt „Throwing Shapes“ Dublin. Es war, nach Seppels Aussage, ein komisches Spiel. Die Iren rannten wie die Irren, schmissen dann auch immer wieder lang aber verschmissen diese auch immer wieder. Ausserdem spielten sie gerne mit vier Frauen, was unsere Damen extrem forderte. Wir machten viele Fehler, schafften aber am Ende es etwas häufiger, die Punkte zumachen. Erst Halbzeit gewonnen, dann mit knapper Führung 16:13 über die Zeit gespielt. Das Line-Up war dann besonders erotisch, bei unserem Lied entblößten sich die Iren, bei Ihrem Lied mussten wir dann nachziehen, und nachdem sie unser Geschenk, die leckere Schwarzwaldcreme getrunken hatten, wollten sie mit dem ganzen Singen garnicht mehr aufhören. Trotz des Regens hielten wir eine Weile durch, dann zurück zu Schule („I'm on the right side of the Tram“), Duschen, Essen, Party… Die üblichen Partyverdächtigten tanzten ab, tradeten ihre Shirts, liessen sich vom Zauberer verarschen, schmissen Lufballons durch die Luft und machten beim heimkommen unendlichen Krach… Kleiner Scherz. Der Sieg musste aber erstmal gefeiert werden. Morgen gehts weiter…

6. Tag - Donnerstag, der 07.Juli 2005 bis Ende
Nach dem mehr und weniger erfolgreichen Traden ging es nun in die ersten Überkreuz Spiele. Mit nur einem gewonnenen Spiel aus dem Pool hatten wir uns ganz klar für den unteren Pool qualifiziert. Das erste ging gegen „Gert Jonnys Band“, Italiner. In einer Kaserne, hin und wieder gestört durch einen Hubschrauber, gingen wir unter. Das Wetter war zwar wieder besser, doch der Wind bließ stärker und machte unsere Offense wieder zu einem Himmelfahrtskommando ohne Ziel. Ich habe ausgesetzt und am Ende schnell Susanne zurück zum Bahnhof gefahren, wo Ihre Reise weiterging, obwohl sie eigentlich garnicht so richtig wollte („Nochmal viele Grüße an alle!“). Ein paar Stunden und zwei Blumensträuße später waren wir dann zurück auf Delta, dem geschichtsträchtigen Platz wo der Christoph zum ersten Mal eine Scheibe schmiss! Gegen „LUCsus“ Lahti versagten wir dann ein weiteres mal. 15:16 der Endstand, nachdem wir im Mittelteil in Führung gingen und am Ende das Spiel vergaben. Und nicht zu vergessen das Time-Out, das wir hätten nehmen dürfen aber doch in einen Turn-Over endete. Alles blöd gelaufen, aber wir haben das Spiel klar im Mittelteil vergeigt. Ich hatte irgendwie das Bedürfnis während des Spieles hin und wieder meine Artellerie zu verwenden, und zoschte so das eine oder andere Teil lang hinter die feindlichen Linien. Bei dem Vesuch so eine Granate zu fangen divte sich dann Seppel die Schulter kaputt… Somit war für den nächsten Tag nur noch das Spiel um die rote Laterne gegen erneut Dublin. Die Duschen auf diesem geschichtsträchtigen Platz glichen dann allerdings eher einer Viehtränke, man hatte ständig das Gefühl, dass hinter der nächsten Mauer eine Kuh stünde. Weiter gings im Programm zu Christophs Familie, Einladung zum Grillen. Wir wurden nach guter alter Schnegg-Manier fürstlich bekocht, Christoph bekam ein neues Kapuzenshirt, am Ende noch ein Apfelschnaps und eine kleine Nachtmusik der Groth-Schwestern und wir waren wieder in der, äh, Gebäude, in das Kinder gehen um nicht mehr dumm zu sein… Tabu gespielt haben wir auch, und Sid, genannt auch Maze ohne t hat eigentlich die ganze Zeit nur geschlafen. Chris Fussnägel wurden rot und Julia hat wahrscheinlich wieder mal jeden zweiten gebissen.

7. Tag - Freitag, der 08.Juli 2005
Unser letztes Spiel war um 11:00, dachten wir. Um halb Neuen waren wir beim Frühstück, als wir erfuhren es wäre um 9:00, nach kurzem Hickhack wars dann um 10:15. Das Wetter war inzwischen wieder richtig genial, nur Schwärme von kleinen schwarzen Käfern machten uns so einige Probleme… Das Spiel wollten wir gewinnen, und zum ersten Mal taten wir das auch. Schon zur Halbzeit hatten wir sie mehr oder weniger gebrochen, am Ende deutlich mit 17:11 oder so gewonnen. Die Iren waren gute Verlierer, wir hatten ein super Line-Up, viel gesungen, getrunken und gespielt. Danach weitere Spiele gucken oder an den Strand flüchten oder gleich heimfahren wie Flo und Felix, letztendlich das Mixedfinale bestaunen (Friselis vs UFO 21:19). Am Abend wurden wir bei leicht einsetzendem Regen mit dem Boot zur Party gefahren, bekamen unser Abendessen aus Aluschalen, Ralf war beschäftigt die Paprika und das Tiramisu-Kaffe-Nachtischgedöns los zu werden, Bier, Pantomime im Strandkorb, Cocktails und gedämpfte Musik. Die Anwohner beschwerten sich, also gabs nur noch Flüstermusik. Mit dem Bus zurück gerast („Henker am Lenker“), ab ins Bett.

8. Tag - Samstag, der 09.Juli 2005
Finale schauen. JinX schlägt Bliss, Red Lights besiegt die Masters Pempelfort und Clapham unterwirft Ragnarok. Christoph nochmal fürs Finale eingeflogen, danach ab zum Strand zum Divecontest und Beach-Ultimate. Oder Bauchaufschlitzen mit Pablo, und Stein/Scherben suchen mit dem Rest. Wieder zurück nach Rostock rein, ab zum Salsarica, nein, Salsarico, wie uns die freundliche Schwester des Geschäftsführes im Zug erklärte. Da wir uns aber bei den Frauen ziemlich blamiert haben (Markus: „Was heißt auf schwedisch 'im Zug schlafen'? Matze ratze“) gingen wir ins La Barca. Lecker Essen direkt am Hafen, wenn sie auch Judith zufolge es „voll nicht drauf haben“. Und dann waren auch noch die Bananen für den Bananensplit alle, was Julia zu der Aussage bewegte: „Keine Bananen? Klar, wir sind ja im Osten“. Feucht fröhlich nach Hause, packen heimfahren…

9. Tag - Sonntag, der 10.Juli 2005
Hallo sehr verehrte Leser und Lesrinnen, es ist vollbracht, alle sind wieder heimgefahren. Zur Zeit sitzen nur noch Anne und ich in Franks Zelt an der Ostsee, und ich lass nochmal die letzten Tage Revue passieren. Unsere Final-Platzierung ist der vorletzte Platz, also fünfzehnter. Die meisten Teams waren, wie Christoph vorhergesagt hatte, schlagbar… aber man muss sie halt auch erst mal schlagen! Am Ende standen wir uns mal wieder selbst im Weg, und kann man auch mit einer guten Defense Spiele gewinnen, ohne eine sichere Offense geht das nicht. Mehr Kritik wäre fehl am Platze, wir hatten ein paar schöne Tage, und hoffen, dass die Bluetooth-Verbindung noch lange hält.

DANKE
Danke an alle, die uns die Daumen gedrückt haben. An alle, die bei der letzten Mixed DM die Weichen gestellt haben, dass wir fahren konnten und an alle, die das mit Engagement unterstützt haben. An Christophs Familie, die wir ununterbrochen nerven durften und die uns immer wenn es ging anfeuerten, an Christoph natürlich und an alle Helfer, Vorstände und Vertretungen, an die Gastspieler Maze genannt Sid, Marvin, Dörthe, Bluetooth Flo, Seppel und Diane. Und an die, die ich vergessen habe. Dann mal gute Nacht, und träumt schon von Perth… Daniel Ende.

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