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berichte:2009:frankfurt

Frankfurt, A-Relegation Damen (21.-22.02.2009)

MissConnection 2009, Indoor: Karin, Franzi, Inga, Suse, Tammy, Konny, Karo, Judith

Jede Zelle, an jeder Stelle….die A-Reli und die MissConnection

Es ist Sonntag Abend und ich sitze mit ner großen Tasse Tee ganz heile zu Hause auf dem Sofa - und da ich somit Zeit habe, keine der anderen Mädels sagen konnte, ob sie wohl Zeit haben würde, und ich ja außerdem laaaange nicht mehr in der glücklichen Position war, einen Turnierbericht zu schreiben, versuche ich mich mal daran, vom Wochenende zu berichten. Ich verspreche auch, die nächsten Sätze kürzer zu machen :-)

Zu fünft beschlossen wir, die tapfere Tammy, die coole Judith, die neue Karin, eine wahnsinnig aufgeregte Franzi, und unsere wackere Fahrerin Konny, schon am Freitag dem Spritzenautomaten einen Besuch abzustatten. Konny trat ordentlich aufs Pedal, und schwups waren wir auch schon in einem sehr dörflich anmutenden Frankfurt.

Schnell eine Ecke in der später auch nicht voll werdenden Halle gesichert, Matten erobert, hinter der Glastür gepinkelt, und nochmal schnell die Regeln angeschaut - für die nachmittags aufgrund der Feenhüte keine Zeit geblieben war. Und schon fragt man sich, wie wohl das olympische Komitee eine Frau definiert (genetisch? XX, oder kein Y?). Der Schritt zu nicht eindeutig geschlechtlich gekennzeichneten Personen, ob wirklich körperlich, oder nur im Kopf, ist nicht weit - zumindest für unsere alte Freundin Edda und deren Freund Max. Das geht uns irgendwann dann doch zu weit, wir suchen nochmal das Betonwaschbecken zum Zähneputzen und die Glastür auf, und ab in die Schlafsäcke. Leider versuchten die Frankfurter ihre Gegner durch Lichtfolter schon im Vorfeld zu zermürben - aber die Rechnung haben sie ohne uns gemacht!

Samstag. Eine rechte wenig geschlafene Nacht und ein gemütliches Frühstück später konnten wir dann unsere Zug-fahrenden Teamkollegen Inga, Karo und Suse begrüßen. Gemeinsam warm machen und auf ins Baden-Württembergische Duell! Ein Teil der MissConnection hatte die GoHos ja am WE zuvor schon ausspioniert, und auch das gewonnene Spiel der Stuttgarter gegen Berlin hatten wir angeschaut, und wussten, dass es auf jeden Fall nicht leicht werden würde. Irgendwie haben wir uns aber im Laufe des knapper gefühlten Spiels ein paar Punkte Vorsprung erarbeiten können. Ca. 12:8-9 gewonnen.

Den Frankfurter Mädels half weder der nächtliche Licht-/Lärmterror noch ihr weiterhin lärmender FanClub - die MissConnection wusste sich zu rächen und machte die wichtigen Spielerinnen zu, mit 13:7 war der Sieg unser. Außerdem hatten wir ja auch unseren treuen FanClub in Form von Ingas Eltern dabei… da können die Frankfurter noch so viel brüllen, den Wettkampf um den nettesten FanClub hatten auch eindeutig wir gewonnen! Dafür durften die Rauscher in der 2. Runde dann auch ihren Äppelwoi selber schlürfen… .

Nächstes Spiel gegen Mainz, die schon deutlich gegen die Döminas der 2 westlichen Domstädte, ein Teil derer Spielerinnen in den Kölner Karnevalsstrassenrinnen abhanden gekommen waren, gewonnen hatten - aber das Spiel gegen sie Seevögel aus dem Norden abgeben mussten. Wir hatten leider kein Mittel gegen die Mainzer Iso, holten aber doch die eine oder andere Defense, und overheadeten vor allen Dingen von links nach rechts nach links nach rechts nach links nach rechts nach Zone über die - zumindest gegen uns - recht uneffektive Mainzer Zone zu einigen Punkten. Im Timecap nach einigen Travels und Picks war dann der Siegpunkt zum 11:9 dann aber endlich doch unserer. Und bis auf Ingas linke Hand, die sich mit ihrer rechten solidarisch zeigen wollte, waren wir auch alle heil.

Letztes Spiel am Samstag gegen die verjinxten Berlinerinnen, die ja noch nie vorher auf eine Reli mussten… Nochmal die inzwischen schon müden Beine um die Umkleiden gekurvt, Arme kurbeln, Boden fassen, Fussgelenke vom Boden heben, schneller, schneller - kein Sprint. Das kam dann gegen die Berliner. Sehr geiles, heißes Spiel, viel Druck von beiden Seiten - hey, jetzt hatten wir auch eine gute Taktik gegen Iso! 9:9, Zeit um, also Spiel auf 12. Wir wie bisher immer knapp vorn. 11:11 - letzter Punkt, unsere Offense - und unser Geschenk… irgendwie rutschte die Scheibe zum ersten Pass aus der Hand… . Nun ja. Mit 3 gewonnen Spielen standen wir recht gut da. Nur die Jinx konnten auch 3 Siege verzeichnen. Aber da die anderen Teams so verquer gewonnen hatten war eigentlich noch alles offen. Nicht nur ich verbrachte einen Teil der Einschlafzeit mit rechnen… .

Unser Fanclub hatte angeboten, bei ihm zu übernachten. Dieses nahmen wir dankend an, um weitern Licht/Lärmattacken zu entfliehen. Die pinken Feenhüte begleiten uns trotzdem nach Griesheim zum dankenden Italiener, dem Suse kichernd ein Rumpsteak abverlangte, welches dann aber doch zu groß war. Judith immerhin schaffte ihr Schnitzel - aber die hatte ja auch schon Gyros-Übung.

Bei Ingas Eltern gab es dann Zimmer mit Betten (die haben zwar nicht ganz gereicht, die Betten, mein ich), das Dschungel Buch, und eine kreisende Flipsschüssel. Probier's mal mit Gemütlichkeit hatte deutlich gegen Party gewonnen. Allerdings haben wir es nicht weit über den geilen Affenbeat hinweg geschafft - zu gemütlich, aber Bett noch gemütlicher… .

Sonntag. Frühstück mit Lachs und Krabbencocktail und selbstgemachter Holunderblütenmarmelade (um nur ein paar der Köstlichkeiten zu nennen) - was sollte da noch schief gehen? Okay, in den ersten Damenspielen wär es besser für uns gewesen, wenn Frankfurt gegen die Döme gewonnen hätt, immerhin Berlin machte uns den Gefallen, dann irgendwann doch noch zu spielen und knapp gegen Mainz zu gewinnen - aber das waren ja die andern, was sollte denn bei uns schief gehen?

Ein heißes Spiel gegen die Hamburger Seagulls später, in dem Diane uns einige Scheiben wegdivte und handblockte, konnte dann trotzdem nichts mehr schiefgehen. Wir wussten ja jetzt gegen die Iso zu verteidigen, und mit Laufen ging es dann auch gegen die grossen Seevögel gut, und wenn dann auch noch unsere Kleinste den Overhead zum 12:9 Sieg fängt… 1. Liga, düdütdüdüdüdüüt… .

Mit sämtlichen glücklichen Zellen (schön sind sie ja sowieso) machten wir uns dann auf ins letzte Spiel gegen die Döminas, die zwar ihre vermissten Spielerinnen noch nicht, aber inzwischen sich auf dem Spielfeld gefunden hatten. Wenn es auch anfangs knapp zuging, was sollte noch schief gehen? Wir hatten ja jetzt nix mehr zu verlieren, maaassig Übung gegen die Iso, und außerdem einen etwas eigennützigen Fanclub in Form von Stuttgart (die mit unserem Sieg auch sicher durch waren) und den Mainzern (die mit unserem Sieg noch eine geringe Chance auf die 1. Liga hatten, wenn denn die Gohos noch gegen die Seagulls gewinnen würden). Den GoHos hat unser 12:8 Sieg gereicht, die Seagulls wollten aber auch in die 1. Liga, sorry Mainz… .

Fahren vs. Siegerehrung? Hm, wir können ja schon mal's Auto packen, wenn's dann schnell geht… Für's Warten wurden wir dann noch mit einem staubigen Bembel und einer Tüte Eintracht Frankfurt Gummiemblemen belohnt. Ganz knapp nicht 1. und Spiritpreis - jetzt fühlen sich dann gänzlich alle unsere Zellen wohl. Tschutschu tschutschu, tschutschu tschutschu…

Fazit: Mädels, sehr geiles Turnier, vielen Dank! 2. Platz (aber wirklich gaaanz knapp), Spiritpreis - was wollen wir mehr - 1. Liga, macht Euch bereit, wir röcken!

Gute Nacht.
Franzi

PS. so langsam wird es immer schwerer, meinen Wadenzellen klar zu machen, dass sie glücklich sind…

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