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berichte:2008:karlsruhe

Karlsruhe, Mixed DM (27.-28.09)

Platz 17 und damit sämtliche Chance auf eine Teilnahme an einem europäischen Turnier nächstes Jahr verspielt, so das ernüchternde Ergebnis.

Bei genauem Hinsehen war das Wochenende aber nicht so schlecht wie das Ergebnis vermuten lässt. Judith warf mal mittellange Teile in die Endzone, Konny zirkelte ihre berüchtigten Insides um die Markerinnen herum, Tammy holte mit der „Advanced-Griff-Technik“ so manche schon abgeschriebenen Scheibe, Sabine verdrehte den Herren den Kopf (durch zielgerichtetes umherlaufen) und lies so manche Scheibe in die Endzone segeln, Katta cuttete kämpferisch, Amelie war die sichere Anspielstation, Seppel das unermüdliche Arbeitstier im Aufbau und davor, Felix und Erik schmissen die langen Teile (mal hoch, mal schnell und mal auch schnell hoch), Andi nutzte seine Größe und spielte seine Länge für erfolgreiche Verteidigungen aus, Dominik war überall (und schmiss da auch hin), Christoph-Paule-Lotte folgte ihm und war doch seinen Gegnern immer einen Schritt voraus, Titto kämpfte mit seiner Erkältung und konnte dennoch sichere Pässe werfen und ich durfte den letzten Punkt diven. Dazu Gerd Nellinger und Günther Dezer: „Ein auf dem Blatt gutes Team, Herr Dezer?“ „Da haben sie natürlich wieder übersehen, dass gute Spieler zwar die Voraussetzung nicht aber automatisch der Garant für eine gutes Team sind.“ Und so hatten wir auch mit der Kehrseite der Medaille zu kämpfen: verworfene Dump-Pässe, unplatzierte lange Pässe, Knäul-Bildung, Quergerenne, viele fallen gelassene Scheiben, kein Biss in der Defense, auf der offenen Seite überlaufen lassen. Dazu der Hund: „Huhu hu hu huhuhu!“ (Böse Zungen behaupten, der Hund könne gar nicht sprechen…)

Samstag das erste Spiel gegen Karlsruhe war da noch eine sehr gute Leistung. Den ersten Punkt gemacht und einen kleinen Vorsprung erarbeitet. Die Halbzeit noch geholt, dann weggebrochen. Zum Schluss gefangen und nochmal auf 10:13 rangekämpft. Dazu Kaiser Franz: „Ja gut, äh, Derbies sin schon immer eine heisse Sache äh, ge wesen, da kann da kann schonmal viel passerrän, äh oder eben auch nicht.“ Das nächste Spiel gegen Hannover entwickelte sich zu einer mittleren Katastrophe: es wurden mehr Scheiben fallen gelassen und verworfen als sonst während einem ganzen Wochenende. Udo Lindenberg: „Keine Panik, ich hab’n Fläschen Cognac und ndud dudud dudu nudududududuu…“ Felix hat uns dann wegen zwei interessanten Anwürfe erst mal mit Bier versorgt und wir mussten in den unteren Pool. Um noch eine Chance auf eine einstellige Platzierung zu bekommen durfte am Samstag von den letzten drei Spielen keines verloren gehen. Gegen ein Team, was von ein paar Tübingern (z.B. Flar) zusammengehalten wurde war das auch keine Frage (eher undankbar, 13:1), Gemmrigheim (Durchschnittsalter deutlich unter 16) machte mit sagenhaften langen Teilen und wahnsinns Sprints dann immerhin 5 Punkte gegen uns, aber im entscheidenden Spiel gegen Frankfurt (geleitet von Ali Team 42) war es uns mal wieder nicht möglich, den drei spielenden Herren (der Rest war eher minderbeteiligt) oft genug für unsere eigenen Fehler die Scheibe abzunehmen. Beim 8:10 war überraschend die Zeit aus, wir rechneten noch mit 2 Punkten drauf aber dem war nicht so. Blöd verloren. Oliver Kahn zu dem Thema: „Jaaaaääääääähhhhhhh.“ Damit war jetzt nur noch Platz 17 möglich. Nichts desto trotz sind wir fröhlich kalt duschen gegangen und noch fröhlicher (oder hungriger) Essen, ins Stövchen. Die Bedienung war n bisschen überfordert, aber da wars schön kuschelig warm. Genau wie auf der Party, da wars schön kuschelig eng. Aber noch dementsprechenden Tequila Konsum war das dann auch kein Problem mehr. Und da es in den Zelten eh sau kalt war, blieb man doch gerne länger auf der Party und half den Karlsruhern die Flaschen um- und sich selber abzufüllen…

Am Sonntag und somit dem nächsten Morgen ging es dann um 08:30 am anderen Ende von Karlsruhe auf einem frisch gepflügten Feld weiter. Gegen Dresden. Deutlich gewonnen, auch wenn es nicht immer deutlich war. Dazu der Papagei: „–“ (der ist doch tot!!!) Zurück zu vernünftigen Feldern und gegen Darmstadt. Nach mittelmäßigem Start immer wieder Vorsprung erarbeitet und den wieder verspielt. Am Ende nicht deutlich aber gewiss gewonnen. Kommentar Norbert B.: „Die Renten sin sischer!“ Welche? „Na, meine!!!“ Im letzten Spiel gegen Leipzig durften wir dann nochmal alle unsere Stärken ausspielen. Schnelle Spielzüge, lange Teile, harte Defense. Heiß umkämpftes Spiel, das wir am Ende für uns entschieden haben, weil wir es gewinnen wollten! Stellungnahme Matthäus: „Wenn man am Ende mit 4 Punkten vorne liegt, ist einem der Sieg kaum noch zu nehmen!“

Zurecht gab es Kritik aus den eigenen Reihen, dass nicht immer Mixed gespielt wurde. Häufig rannten leider gedankenlos Männer mit Ihren Verteidigern (auch männlich) in aussichtsreiche Positionen, die von Damen besetzt waren (und damit meine ich nicht Kirche, Küche und Kinder!!!). Hier fehlt meiner Meinung nach diverse vernünftige Trainingseinheiten / -spiele, die mit 14 heißen, motivierten und spielfreudigen Spielerinnen ausgefochten werden, die um jeden Punkt und jeden Meter fighten und wo nicht Gleichgültigkeit über Fehler vorherrscht! Kann man auch mit Spaß im Training hinbekommen ;-) Geb ich aber zu, bin ich wegen anderer Prioritäten auch kein loderndes Vorbild gewesen… .

Sei es so, das Wochenende war sonnig, Paule hat sein Karma wieder gefunden, wir hatten trotz miserabler Platzierung ein paar gute Spiele und (hoffentlich ihr auch) ein bisschen Spaß :-) Und wir haben den Spirit-Preis gewonnen (laut Felix)!!! Fragen wir nochmal den Hund: „Huhuh hu huuhu hu“.

Vielen Dank DISConnection!
Gruß
Daniel

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berichte/2008/karlsruhe.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/01 17:24 von 127.0.0.1

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