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berichte:2007:mainz

Mainz, DM 3. Liga(30.03-01.04)

Nachdem das glorreiche DISConnection-Herrenteam bei der B-Relegation im wunderschönen Rotenburg/Wümme (welches immer eine Reise wert ist!) glorreich eins auf die Mütze bekommen hat, starten wir nun in der 3. Liga in Mainz, um uns dort wieder für das nächste Jahr auf Spur zu bringen. Hat ja aber auch einige Vorteile:

  • Wir treffen unsere alten Augsburger Freunde wieder.
  • Wir können uns voll auf die Spiele konzentrieren, ohne dass uns unsere Erstligadamen dabei stören könnten.
  • Wir können uns voll auf die Spiele konzentrieren, ohne dass uns irgendwelche Erst- oder Zweitligadamen dabei stören könnten.
  • Wir können uns am Samstag Abend voll der Spielanalyse, den Fußballergebnissen und der Schimpferei über Schöfferhofer Bier widmen, ohne dass uns wirklich irgendwelche Damen dabei stören könnten (zumindest prinzipiell, aber da gab es ja noch die orientalische Verführung mit ihrer französischen Freundin und der dunkelhäutigen Nachbarin…)
  • Wir können uns am Sonntag morgen voll auf unser erstes Spiel konzentrieren, ohne dass uns unsere Kopfschmerzen oder Sehstörungen dabei stören könnten (denn ohne Party macht das Feiern am Samstag Abend nicht ganz so viel Spaß)
  • Wir haben hier bessere Chancen, unsere Spiele zu gewinnen, als in der zweiten Liga, und glorreich zu gewinnen macht einfach mehr Spaß als glorreich eins auf die Mütze zu bekommen.

Wenn man sich also so richtig überlegt, ist bisher doch alles ganz klasse gelaufen. Aber mal zum Wesentlichen: Die Nacht von Freitag auf Samstag verbringen die meisten kuschelnd in Axels Asylstation, gemeinsam mit den regionalen Nachzüglern geht es am Samstag Morgen dann nach ausgiebigem Frühstück in die Vollen.

Mit Einsatz und Disziplin stehen wir nach drei Spielen mit drei Siegen da, was doch allgemein zur guten Laune beiträgt. In unserem letzten Spiel, welches auch insgesamt das letzte Spiel des Tages ist, treffen wir auf die Augsburger Ischen, mit denen wir nach Rotenburg noch ein kleines Hühnchen zu rupfen haben. In einem harten fairen engagierten Spiel ohne Zuschauer (mein Gott, was die alles verpasst haben!) rupfen wir hin und her, jeder darf mal, aber irgendwie schaffen es die Augsburger doch immer, ein zwei Pünktchen vorne zu liegen. Beim Spielstand von 10:12 (sofern ich mich noch richtig erinnere) haben wir uns gerade richtig schön vor der Augsburger Endzone festgefressen, als ich auf der linken Seite Davide völlig frei wild winkend in die Endzone sprinten sehe. Ich mach begeistert das, was mein Rückenmark mir befiehlt; mein grandioser Scoober segelt ein bis zwei Meter über Davides Fingern ins Aus, und ich sitz jetzt hier und darf den Turnierbericht schreiben. Super. Spring halt höher!

Den Punkt haben wir zwar trotzdem noch gemacht, das Spiel leider nicht… . Trotz der anscheinend wohl organisierten SMS unserer Ladies widerstehen wir nach hartem Ringen der Versuchung, ungeduscht nach Bad Rappenau zu fahren, um dort mit der - ich zitiere - „schönsten Damenmannschaft Deutschlands„ das ansonsten auf Turnieren obligatorische gemeinsame Schaumbad zu nehmen und dann wohlriechend auf die Party durchzustarten. Stattdessen geht es zum gemütlichen Griechen um die Ecke, üppig Essen und hinterher noch einen Ouzo kippen. Die Weizengläser sind leider Mangelware, aber Schöfferhofer schmeckt sowieso nicht jedem. Da kann man's auch gleich aus dem Pilsglas trinken. Während unsere Damen also die DM-Party aufmischen nehmen wir einen Absacker bei der Schlafhalle, zumindest die, die nicht schon in der Schlafhalle im Schlafsack versackt sind. Statt des WM-Boxkampfes läuft auf der Leinwand allerdings nur Fußball - bei runden 587 unterschiedlichen Programmen ist Henry Maske unauffindbar.

Der Sonntag beginnt gemächlich, als letzte verlassen wir die Schlafhalle und tun dem Mainzer Hallenwächter einen Gefallen, indem wir seine Jacke schon mal mitnehmen. Erik hingegen muss es sich gefallen lassen, dass ein paar Mainzer Underdogs (oder pubertierende Jugendliche) den Stern seines Benz-Kombi-Schlachtschiffes mitgenommen haben. Und Daniel freut sich kurz später, dass er sein Auto noch wegparken kann, bevor die nette Dame in der adretten Uniform den Strafzettel unwiderruflich hinter seine Scheibenwischer klemmen konnte. Unsere drei Spiele des Tages gehen wir souverän an, wobei insbesondere die Düsseldorfer, die nur zu fünft angereist sind, uns doch ordentlich unter Druck setzen. Aber Ende gut, alles gut, das letzte Spiel gegen Aachen wird noch zur souveränen Pflichtübung, und den Augsburgern ersparen wir die ihnen bevorstehende Niederlage im Finale und vertagen das Spiel auf die B-Reli im nächsten Jahr. Als letzte große Mannschaftsleistung kommt danach noch das Duschen mit kleinen Grüßen (nee, die großen Grüße wurden nicht verschickt! Bestes Zitat Titto zu an dieser Stelle unbenanntem Mitspieler: ein „Hauch von einem schwarzen Nichts“) an unsere Damen, die an diesem Wochenende immerhin einige Erfahrungen gewonnen haben.

Und die Moral von der Geschicht:
(1) Mitspielern mit Migrationshintergrund kann man eine große Freude bereiten, wenn man ihren Namen korrekt ausspricht - nochmal alle zusammen: Davide!
(2) Wenn wir auf der B-Reli schon ein bisschen aufeinander eingeschossen gewesen wären und uns nach oben gespielt hätten, hätten wir nicht so freundliche SMS von unseren Damen bekommen.
(3) Einspielbedarf gibt es nach wie vor. Jetzt lauf halt EINMAL durch!!!!!!!

Dominik

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