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berichte:2007:augsburg

Augsburg, Deutsche Meisterschaften Mixed Indoor (19.-21.01)

Alles ging ganz schnell…Anwurf - Franzi nimmt die Scheibe auf - ein schneller Dump-Pass auf mich…und da kommt die Scheibe auch schon auf mich zu - ich greife „lässig“ mit einer Hand zur Scheibe - und laß sie fallen..NEIN NEIN NEIN! Doch nicht im Sonntagmorgen-Spiel! Alles Klagen und Jammern blieb ungehört, und nun sitze ich hier und habe die Ehre, den Turnierbericht zu schreiben. Doch nun von Anfang an: Am 22./23. Januar stand die Mixed DM in Augsburg an, bei der 24 hoch motivierte Mannschaften ihr Können unter Beweis stellen durften - eine davon waren wir. Immerhin ging es darum den 8.Platz vom Vorjahr zu verteidigen! Und für Seppel sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Gastgeber uns dreisterweise auf der Setzliste nur an Position 13 eingeordnet hatten. „Eine Unverschämtheit! Wenn das nicht nächstes Jahr anders wird……“. Aber nichts desto trotz, auch dieser Platz musste erstmal gehalten werden.

Mit Seppel, Andi, Alex, Dominik, Daniel und Franzi, Judith, Caro und Inga ging es am Freitagabend von Freiburg aus los. Suse, die nach ihrem Vorstellungsgespräch in München wegen heftiger Schneefälle fest saß, kam per Zug zu uns herüber „geschneit“. Nach kurzer Inspektion unseres „Schlafzimmers“ - größer war die Gymnastikhalle nicht - beschlossen wir, uns Mut für die Nacht und den nächsten Tag anzutrinken. Schließlich hatten wir durch unsere zentrale Lage mit einigen unangenehmen Stolper-Fehltritten zu rechnen.

Zur Entschädigung ging es am Samstag gemütlich los - unser erstes Spiel fing erst um 11 Uhr an. Da konnte man während des Frühstücks noch in Ruhe Joghurt-Türme bauen, Bananen adäquat schneiden und drapieren oder aber kleine Überschwemmungen beim U-Boot entfernen anrichten. (Das sollte doch ein U-Boot sein, oder Daniel?)

Wie dem auch sei, wir machten uns schließlich auf den Weg zu unserem nächsten „Bestimmungsort“ - es sei nur angemerkt, dass es an diesem Vormittag schon die 3.Halle war, die wir erfolgreich aufgespürt hatten- wo unser erstes Spiel gegen die Wegwerfgesellschaft stattfand. Der Endstand 13:3, ein eindeutiges Spiel, das wir klar für uns entscheiden konnten. Das nächste Spiel war da durchaus ausgeglichener. Die Mainzelrenner rannten um ihr Leben, doch wir auch und gingen siegreich mit 10:7 in die Mittagspause. Doch es gab einen Dämpfer: Kein Mittagessen für uns! Alles Anpreisen und Feilschen half nichts - für 50 Euro und nen halbes Kamel wurde Suse nicht an den Mann gebracht…und die Mannschaft musste hungern. Na ja vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass unser Essen auch 3mal den Bestimmungsort wechselte bevor es um 16 Uhr! zwischen unsere Finger, oder besser gesagt Zähne, kam. Wir waren nämlich inzwischen in der Friedrich-Ebert-halle, wo uns das nächste heiße Spiel bevorstand. Die WoodieLiebe forderte uns heraus. Durch unsere Action und unsere heiße Defense auf dem Feld konnten wir den Sauerlachern ordentlich Druck machen und gewannen, von unserer Leistung selbst überrascht, 13:7. Nach so einem Spiel hatten wir uns unser Mittagessen wirklich redlichst verdient und wir trugen es auch behutsam ins nächste Spiel. Doch oh Wunder, so ein voller und schwerer Magen schien ansteckend zu sein und zog selbst die aufwärts strebenden Himmelsstürmer herunter! Mit 13:6 und frohen Mutes hüpften wir, leider ohne Duschbier, ins kühle Nass. Die Mädels bekamen sogar eine separate Dusche von den netten Augsburger Herren aufgesperrt, wo sie sich dann ausgelassen und vergnügt dem „Dusch-Hopping“ hingaben. Bitte keine weiteren Fragen!

Nach langer, vorangegangener Telefoniererei und einem Dutzend „leider belegt“ oder verständnisloser Rückfragen, ob wir denn nicht doch nur zu acht wären, gaben wir auf und landeten mal wieder beim Italiener, der allerdings sehr zu empfehlen ist. Wer jetzt denkt, dass nun Relaxen auf dem Programm stand, der irrt! Denn unsere Trainer fordern uns nicht nur auf dem Spielfeld, nein auch während des Essens sollten die grauen Zellen was zum Arbeiten bekommen: ein lustiges Zweitname-Ratespielchen entstand und nach hartnäckigem Raten ging uns dann schließlich bei Franzi die Sirene - äh ein Licht an - und wir konnten zur Party-Location aufbrechen. Es war noch viel zu früh und „Tote Hose„. Doch nicht lange, denn durch unsere Morse-Klopf-Zeichen lockten wir den Rest der Meute an und die Party begann zu rocken. „Macht Wodka den Kaffee wirklich bitter?“ „Oder wöllte den dann keiner?“ Fragen über Fragen - aber wer was wirklich wöllte, stellte sich erst am nächsten Tag heraus, als Suse lauthals während des Spieles Colorado gegen WoodieLiebe schrie: „Olli ich will ein Kind von Dir!“ Aber ihre Pläne in Freiburg ein Kind zu bekommen, wurde von ihren (neidischen?) Teamkollegen gleich zunichte gemacht: Sie gaben ihr nur 1 Minute Zeit!

Sonntag. Nach kurzer Nacht und wenig Schlaf traf sich die DISConnection zum Frühsport um 8.50 Uhr wieder in der Stadthalle. Oh, oh es ging um die Wurst. Mit 10:8 erkämpften wir trotz lauthalsem Geschreie der Kölner mit 10:8 den Sieg! Nur knapp konnten wir Vereinzelte unseres Teams davon abhalten, einer Kölner „Dame“ an den Hals zu springen… .

Und dann begann die „Sauerlach-Tragödie“: gemeinsam hatten sie sich gegen uns verschworen, anders konnte es gar nicht sein. 6:13 verloren wir gegen die WoodieChicas - Finale ade - und Spiel um Platz 3. Doch Rache ist süß, so dachte sich zumindest Seppel, schlich nach draußen und pirschte sich ans Auto heran, wo der Frisbee-Nachwuchs friedlich schlummerte! Eine Grimasse und das Geschrei ging los. Dass es so einfach war, damit hatte Seppel gar nicht gerechnet. Aber er konnte sich am Anblick nicht lange erfreuen. Durch das Schreien des Kindes alarmiert eilte der Papa herbei und es gab ordentlich Schelte! Dabei hatte er doch gar „nichts“ gemacht….äh oder wie war doch gleich die Bedeutung vom „Nichts-Tun“, Suse? Na ja, eine Frage stellt sich mir in diesem Zusammenhang noch. Wo nur hatte Franzi ihr Veilchen am linken Auge her? Gibt es da eventuell einen vorher noch nicht in Betracht gezogenen Zusammenhang? Wer steckt hier eigentlich mit wem unter einer Decke? Doch genug der Spekulationen, zurück zum letzten Spiel die Revanche der WoodieLiebe. Uns war allen bewusst, dass es um einen Platz auf dem Treppchen ging, so dass wir alle sichtlich aufgeregt und nervös waren. Zumindest die meisten. Unsere Gegner stellten uns eine harte Defense und machten ordentlich Druck. Trotz allem schafften wir es die Halbzeit knapp für uns zu entscheiden (7:6). Doch dann knackten sie uns, wir verloren 7 zu 9 und belegten den undankbaren 4.Platz. Im ersten Moment enttäuschend, aber auf den zweiten, dritten oder vierten Blick, ist es eine ganz hervorragende Leistung des Freiburger Teams!

Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, vielen Dank an alle, es war ein schönes Turnier. Zum Abschluss nur noch eines: denkt immer daran, auch kleine dicke Mädchen können lachen :-).

Inga

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