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berichte:2006:oberkirch

Oberkirch, Colors Indoor (14.-15.01.2006)

Dieses Wochenende waren wir (Inga, Judith, Nina, Daniel, Domenik, Seppel und Markus) in der Schweiz in Grosswangen und haben das erste Turnier des Jahres gespielt. Fangen wir mal am Anfang an. Bei Eiseskälte haben wir uns am Samstag um 8:00 morgens am Bahnhof getroffen und sind mit den Autos von Daniel & Domenik aufgebrochen. Zur Verabschiedung und den guten Wünschen war nur Franzi da – Ihr anderen solltet Euch ein Beispiel daran nehmen :-). Zwar haben wir uns bei der ersten Kreuzung für unterschiedliche Anreiserouten entscheiden, aber nach einer sicheren, lustigen, kreativen und sehr nebligen Fahrt von 1 1/2 Stunden, fanden wir uns am Ort des Geschehens wieder.

Schnell die Sportsachen an und warmwerfen bzw. –machen, denn der erste Gegner wartete schon auf uns: Die Gastgeber – Flying Colors. Unser Ziel klar vor Augen - Spaß haben! - gingen wir konzentiert und motiviert ans Werk. Kurz noch zum Modus: es wurden jeweils 2x 10min. um die Scheibe gerungen und der letzte Punkt immer ausgespielt. Unentscheiden war möglich. Nach einem Punkt wurde sofort vom Brickpoint aus weitergespielt. Spielerwechsel konnte zu jeder Zeit erfolgen. Da die Schweizer etwas langsamer sind wurde bis zehn angezählt. Es würde in zwei Fünfergruppen gespielt. Bei uns waren die Flying Colors, die Everest, die Panthers und die Radicals. Also nun zurück zum Spiel. Wir spielten immer zwei Frauen & drei Männer, die anderen meistens ohne Frauen, so wie auch in diesem Spiel, aber kein Unterschied war zu spüren. Die Mädels waren top drauf und machten die ersten Punkte. Die Gegener hatten also wie immer nichts zu lachen, sondern rannten sich die Lunge raus. Das Spiel schwappte so hin und her, aber zur Pause führten wie dann mit zwei Punkten 4:6 (die Zwischenstände sind grob bzw. entsprechen dem gefühlten Wissen meinerseits! Die Endstände stimmen bestimmt). Also einfach weiter so. Leider haben die anderen dann den besseren Start erwischt und ein wenig aufgeholt. In der Letzten Minute stand es dann doch glatt 9:9 und die anderen waren am Zug, um den Punkt zu machen. Aber unsere gute Verteidigung brachte uns die Scheibe zurück und wir machten den letzten Punkt. Gewonnen mit 9:10!

Jetzt hatten wir immer 1 1/2 Stunden Pause, dann ein Spiel und so weiter. Also ein wenig stärken, den anderen beim Spielen zusehen und wieder in die Gänge kommen. Der nächste Gegener die Everest kamen aus Frankreich und gehörten sowohl dem Adel (hochnäsig & überheblich) als auch der Armee (hautnahe und sehr aggressive Deckung) an. Auf jeden Fall waren Sie hektisch und warfen die Scheibe merkwürdig durch die Gegend. Das steckte an und wir verloren unsere Konzentration und die Scheibe zu oft. Zur Halbzeit stand es 5:4. Also nicht die Nerven verlieren und einfach wieder ruhiger spielen – so die Vorgabe, aber bei der Umsetzung klappte es nur bedingt, zwar konnten wir nocheinmal ausgleichen, aber am Ende verloren wir mit 9:6 und waren mit uns und unseren Gegnern nicht im Reinen.

Flying Colors Party Crew: Fan, Lisa, Moe, Maggy, Marge, Homer - aka: Seppel, Judith, Dominik, Inga, Nina, Mafu

Aber der Spaßfaktor sollte im Vordergrund stehen und wir hatten ja noch zwei Spiele vor uns. Also nichts wie: einfach im nächsten Spiel besser machen. Und dann kamen Sie auch schon auf leisen Pfoten von Hinten angeschlichen. Ein ganzes Rudel (10) von Panthern (inkl. drei Weibchen). Also Spaß haben und viel spielen, was die anderen auch machten und so hatten wir nach der ersten Halbzeit ein 5:5. Ruhig weiterspielen, aber die ersten zwei Minuten hatten wir einen Blackout und so führten die anderen plötzlich, nach ausgeglichenem Spiel, mit zwei Punkten. Unsere Aufholjagd sollte jedoch immer nur von kurzem Erfolg gekrönt sein, da die Panthers jedesmal geschickt zu Werke schlichen und schließlich verdient mit 10:8 gewannen. Grrrr.

Unser letztes Tagesspiel sollten wir gegen die Radicals bestreiten. Radicale bestehen aus 7 Männer und einer Frau - zumindest in der Schweiz. Das Spiel war eigendlich schon nach 5 min. entschieden, aber nur weil wir schön, ruhig und einfach gespielt haben. Die Verteidigung produzierte Fehlwürfe und das schnelle Umschalten auf Angriff besorgte den Rest. Zur Halbzeit stand es 3:9 und wir hatten Spaß! Wir spielten auch die nächsten 10 Minuten so weiter was uns dann den zweiten Sieg mit 9:16 einbrachte.

Ab unter die Dusche, welche leider nicht wirklich warm wurde, um zum wirklich wichtigen Teil des Tages zu kommen. Das Abendessen! Die Orga hatte extra einen Gasthof überzeugt, für uns verschiedene Menüs zusammenzustellen, zu in der Schweiz angenehmen Preisen. Also durch den Nebel, ja nur einmal gegen 15:00 hatte sich die Sonne kurz gezeigt, zum goldenen Ochsen. Die meisten haben Menü 4 gewählt: Schweineschnitzel unpanniert in Pilzsoße mit verschiedenem Gemüse und Bandnudeln. Für die anderen gab es Ochsen im Blatteteig mit Pomm Frit und Salat oder vegetarische Tortellini mit Salat. Was alles innerhalb kürzester Zeit vor uns auf den Tischen stand. Trotz schlechter Luft, Raucher gab es an den anderen Tischen zur Genüge, hatten wir viel zu lachen und diskutierten über das ein oder andere Thema. Leider habe ich mir keine Notizen gemacht. Der Nachtisch war auch schneller weg als man schauen konnte. Gut gesättigt und ein wenig müde kehrten wir zum Schutzbunker unter der Halle zurück. Und verwandelten uns in ….

…. die Simpsons. Da Inga und Judith auf der Anreise unsere künstlichen Augen mit professionellem OP-Besteck hergestellt hatten, mußten wir nur noch gelb geschminkt werden. Daniel sah schon seekrank aus, daß wir bei ihm darauf verzichtet haben. Er ging als die Katze der Simpsons, deren Namen keiner wußte. Seppel war mit seinem T-Shirt der Fan der Simpson-Familie und Domenik überzeugte als „MO“. Die Schürze, das Hemd und die Fliege waren einfach toll. Die weiblichen Hauptrollen der Simpsons wurden überzeugend durch unsere Mädels dargestellt: Nina als Marge, deren Haare echt cool waren, auch wenn sie nur kurz gehalten haben. Bei einer Zeichnung geht das wohl einfacher. Lisa wurde durch Judith mit ebenso innovativer Sternenfrisur und dem typischen kurzen, roten …. vertreten. Inga hüllte sich in eine blauen Schwangerschaftskostüm mit Sternenfrisur und wurde zu Meggi. Ich selbst wurde zum biersaufenden, dicken Homer. Nach einer halben Stunde machten wir uns dann endlich auf zur Party, die gleich um die Ecke stattfand. Dort angekommen, wurden wir erstmal von allen anderen bejubelt, da wir die ersten waren, die sich die Mühe gemacht hatten, sich zu verkleiden. So hatten wir gute Chancen den erhofften Party-Kostüm-Platz 1 zu belegen. Die Atmosphäre war total locker und entspannt – zudem wurde nur draußen geraucht. Der Kickertisch, die Bar und die Tanzfläche waren besonders beliebt. Leider wurde unser Musikgeschmack nicht wirklich getroffen und so mußten wir selbst die Initiative ergreifen und die Tanzfläche durch andere Aktivitäten für uns gewinnen. So zB. Meggi und Marge, die mit dem Schnuller von Maggie einen Limbodance starteten. Leider habe ich dann um 1:00 die Partyzone verlassen, aber mir wurde berichtet, daß die anderen noch bis 4:00 ausgehalten haben und durch Wünsche an die DJ-Dame doch noch zum tanzen kamen. Es kamen übrigens keiner weiten Leute in Verkleidung! Der Weg zurück zu den Schlafgelegenheiten war kürz und schmerzlos. Nur noch schnell die Farbe aus dem Gesicht und den Haaren und in den dritten Stock der Bettenlager. Auf der rechten Seite die Jungs und links die Mädels, die sich noch über das eine oder andere unterhalten mußten (Sauerstoffmangel, Einschlafschwierigkeiten, …). Aber wir konnten ja ausschlafen, da wir erst nach 12:00 Uhr unser nächstes Spiel hatten. Leider haben uns da ein paar nette Schweizer und das Kleinkind vom ersten Stock des Bettenlagers einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht.

Sonntag Na ja Domenik war durch nichts aus der Ruhe (Totenschlaf) zu bringen. Handy, Kleinkind, wir und alle anderen beim Aufstehen - kein Problem für Ihn. Alle anderen waren also schon um 9:30 wieder auf den Beinen und versuchten während dem sehr einfach gehaltenen Frühstück unsere Tabellensituation zu entschlüsseln. Nach mehreren Versuchen rutscheten wir vom sicher geglaubten zweiten Platz in unserer Gruppe noch auf den vierten Platz ab. Denn die Panthers hatten gegen die Flying Colors unentscheiden gespielt und sonst alles gewonnen. Die stressigen Franzosen haben wegen des direkten Vergleiches vor uns gelegen. Damit spielten wir um 14:30 gegen die Gnadenlos nur um den siebten Platz. Wir hatten also noch mehr Zeit als wir gedacht hatten und würden nur noch einmal zum Spielen kommen. So konnten wir sehr ruhig den anderen zuschauen und im Eifer des Gefechts unqualifizierte Bemerkungen machen. Die Gnadenlos beschreibe ich mal als eine Truppe sehr junger, motivierter, akrobatischer Spieler und einer Frau, die auch in ihrer Gruppe zwei Spiele gewonnen hatten. Wir wollten unser Spiel ruhig und einfach halten und die Gegener die Fehler machen lassen. Schon nach den ersten paar Minuten wurde deutlich, daß wir konzentriert und sehr effektiv zur Sache gingen. Alle waren an ihren Gegenspielern dran und brachten diese immer wieder dazu die Scheibe ins Niemandsland zu werfen. Wir machten schnell Punke mit schönen Overheads oder schnellem Passpiel. Da half es den Gegenspielern nichts, daß sie durch die Luft nach jeder Scheibe hechteten, irgendwann entwischte einer von uns ihrer Umklammerung und wurde in der Endzone angespielt. Damit stand es zur Halbzeit 1:8. Auch die zweite Halbzeit wurde von uns dominiert, wenn auch nicht so deutlich. Der Letzte Punkt war einfach fabelhaft und schreit nach mehr: Wir spielen bis zur Mitte recht ruhig die Dreierkette hinten, dann bekommte Daniel die Scheibe in der Mitte und pfeffert die Scheibe knapp über dem Boden in die rechte Ecke. Dorthin ist Judith, dicht gefolgt von dem Oberakrobat (sieht super elegant aus, wie die waagrecht durch die Luft gesegelt sind), unterwegs. Die Scheibe zischt am Verteidiger vorbei und Judith fängt die Scheibe spektakulär im Fallen. Alle klatschen und wir gewinnen verdient mit 6:14! Die kalten Duschen warten auf uns, doch der Schweizer Warmwassergott hat zum Teil einen guten Tag und schenkt der Männerdusche heißes Wasser. Danach schauen wir uns noch die letzten Spiele an und wundern uns eigendlich nicht, als die Panthers und die Flying Colors im Finale aufeinander treffen. Nach einem interessanten Schlagabtausch konnten die Flying Colors jedoch die Oberhand gewinnen und nutzen somit ihren Heimvorteil perfekt aus. Damit können wir uns die Gewinner-Bezwinger nennen, da sie nur gegen uns verloren haben. Zum Schluß gab es noch einen kleinen Erste Hilfe Kasten, den wir hoffendlich nie brauchen werden auf unseren weiteren Turnieren, die in der nächsten Zeit kommen werden. Und vielleicht ja auch nächstes Jahr wieder in der Schweiz.

Markus

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