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berichte:2006:mailand

Mailand, Discoscalo, (25.-26.11)

Zum ersten mal…

Zum ersten Mal bin ich nun verantwortlich dafür, dass zum ersten mal stattfindende Ultimate Indoor Tournament in Mailand für die Ewigkeit festzuhalten.

Auf Mailand hatte ich mich schon lange gefreut. Schließlich war es ja mein erstes Indoorturnier. Doch plötzlich war es kurz vor der Abfahrt und ich hatte noch nicht einmal Schuhe, eine Scheibe oder Knieschoner, die ich am Montag vorher alle verloren hatte. Also alles noch schnell am Freitag gekauft und ab damit in den Rucksack. Die Vorbereitung war allerdings insgesamt etwas chaotisch und es brauchte gefühlte 3 Millionen Mails bis wir uns auf 18.40 Uhr als Abfahrtstermin einigen konnten. Aber dann ging es los. Die Fahrt war wirklich unspektakulär und so kamen wir nach 4 ½ Stunden entspannter Autofahrt durch die Alpen in Mailand an. Dort eingetroffen erfuhren wir als erstes, dass unser Frühmorgenspiel auf 8.30 vorverlegt worden war und so ging es relativ früh ins Bett.

Samstag
Viel zu zeitig klingelte der Wecker und los ging es in die Spiel-Halle. Die Felder waren klein (Tennisplatzgröße) aber dafür gab es zwei davon. Auch der sonstige Platz war spärlich bemessen. Als erster Gegner erwartete uns Mailand 2. Das Spiel verlief sehr gut und wir konnten ohne größere Probleme einen Satten 13:1 Sieg heimfahren. Das nächste Spiel gegen LasquadraunavoltanotacomeTekaBegaRebelotXP (so stand es tatsächlich auf der Liste der angemeldeten Teams, Kürzel ist aber PAK) war da schon um einiges Spannender. Zuerst holten wir eine satte 10:5 Führung heraus, die dann aber noch zu kippen drohte. PAK kam bis auf 10:8 ran, bevor wir den 11:8 Endstand erzielen konnten. Insgesamt holten hier unsere Mädels alle bis auf 3 Punkte in diesem Spiel, was auch sofort von unserem Gegner als Grund für ihre Niederlage analysiert wurde. Das nächste Spiel war wieder leichter und wurde 14:4 gewonnen. Mit drei gewonnenen Poolspielen gingen wir also ermutigt in die zweite Runde und konnten auch gleich gegen Moustix aus Lyon 12:8 einen weiteren Sieg verbuchen. Das letzte Spiel des Tages war dann noch mal ein echter Kracher. Nachdem wir in der Anfangsphase in Führung gehen konnten, drehten unsere Gegner, das Team Caniporci, das Spiel herum, so dass wir am Ende einem Rückstand hinterherliefen. Doch dank zweier Traumcatches von Daniel schafften wir in Overtime noch ein 7:7 und konnten so den ersten Tag ungeschlagen beenden.

Sonntag
Wieder mussten wir um 8.30 in der Halle sein und so war ich eigentlich ganz froh, dass wir die Party am Abend sausen gelassen hatten. Das Frühstück war echt italienisch (das heißt: Toast, Kuchen, Marmelade und Nutella) und der Kaffee zum abgewöhnen, aber zumindest konnten wir das Aufwärmen ohne übermäßig vollen Magen beginnen. Der Gegner war die erste Mucche1 aus Bergamo, gegen den wir uns wieder sehr schwer taten. Oder eigentlich taten wir uns nur gegen einen Spieler sehr schwer. Der war nicht nur riesig, sondern stand auch noch immer enorm gut und holte auch jeden einzelnen Punkt der Mannschaft. Ich habe noch die Szenen im Kopf in denen Seppel versuchte einen Mittelmäßigen Pass auf, nennen wir ihn einfach mal Lulatsch, abzufangen, dabei auch noch richtig stand, sprang und dennoch nicht so hoch greifen konnte wie Lulatsch, der höchstens leicht mit den Knien wippte. Der Verlauf war ähnlich wie im Spiel davor. Wieder schafften wir es in der Nachspielzeit den 7:7 Ausgleich zu holen. In dem zweiten Pool schafften wir es mit einem Sieg und zwei Unentschieden den zweiten Platz zu hohlen und trafen somit wieder auf PAK. Dieses Spiel konnten wir relativ sicher mit 12:9 wieder für uns entscheiden und hatten uns somit den Finaleinzug gesichert. Der Gegner hieß In Formissima aus XY (Weiß jemand woher die kommen? Ich konnte es nicht herausfinden). Das Ergebnis mal vorweg: 11:9 verloren. Dennoch war das ein sau spannendes Spiel. In Formissima war ein bisschen ruppig, und freute sich auch außerhalb des Spielfeldes nicht der größten Beliebtheit. Nach einem eigentlich guten Start schwächelten wir leider ein wenig und gerieten mit zwei Punkten in Rückstand. Nachdem es dann 5:3 stand, wurde auf keiner Seite auch nur ein Punkt durch einen Turn geholt. Die paar Turns die wir holten vergeigten wir dann selbst immer, so dass sich an der Punktedifferenz bis zum Schluss nichts änderte. In der Preisverleihung bekamen wir dann auch noch den Spiritpreis, was von Seppel mit leicht wässrigen Augen mit den Worten kommentiert wurde: „Zum ersten Mal…“

Trotz der Finalniederlage, den kleinen Feldern, dem grausigem Frühstück und den doofen italienischen Toiletten, hatten wir also ein erfolgreiches Turnier hinter uns gebracht und hatten auch eine Menge Spaß dabei. Vielen Dank daher meinerseits, für ein tolles Wochenende.

Im diesen Sinne

Titto

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berichte/2006/mailand.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/01 17:24 von 127.0.0.1

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