Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


berichte:2006:bayreuth

Bayreuth, Nikolaus Cup (02.-03.12.)

Plan: Zum Turnier nach Bayreuth fahren, Spiritpreis, erster Platz (höhö), Bierrace gewinnen, und vor allem Spaß haben!

Freitag
Kaum in Freiburg losgefahren, machten wir durch die professionelle und gezielte Richtungsansage eines Beifahrers eine kleine Freiburgrundfahrt. Ich, (Caro) als Freiburgneuling, war darüber natürlich überaus erfreut. So konnte ich meine Kenntnis über die Straßenführung um einiges erweitern. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön. Dominik erfreute uns während der Fahrt mit „Spontan-Blinken„ und so wurde die Anfahrt zu einem regelrechten Autorace. Bei einem Stopp an einer Tankstelle suchte sich Suse ein überdimensionales rotes Plüschherz aus, denn Alex hatte doch tatsächlich vergessen Ihr einen Adventskalender zu basteln. Aus Platzgründen mussten wir das Herz jedoch schweren Herzens an seinem Platz belassen ;-( und sammelten Olli beim Mitfahrerumschlagplatz in Karlsruhe ein. Nachdem sich die Jung auf der Straße das Geweih abgestoßen hatten und wir in Bayreuth angekommen waren, ging es nach einem kleinen Snack, einem Bier oder wahlweise auch Glühwein zu unserem Forsthaus, welches an diesem Wochenende unsere „Fuchs-Residenz“ sein sollte. Dort hatten wir die Möglichkeit uns auf 200m² auszubreiten. Wir drängten uns jedoch auf 20m² und machten es uns für die Nacht gemütlich. Herr Fuchs wünschte uns süße Träume und erinnerte uns daran, dass wir doch morgen pünktlich und adrett bei Mama Fuchs beim Frühstück erscheinen sollten. Trotz der kuscheligen Atmosphäre wurde es für einige von uns ein Kälteerlebnis.

Samstag
Bei internationalem Brötchenaufgebot fanden wir uns an diesem Morgen, nach der netten Einladung, im Esszimmer des neuen Fuchsbaus wieder. Es war ein reichhaltiges Frühstück mit selbstgemachter Marmelade. (Erik hat aber nur Fleisch gegessen) So starteten wir guter Dinge in unseren ersten Turniertag. Der Kapitän (also meine Wenigkeit,) hielt die Mannschaft zu gutem Aufwärmen an, (was nach sooo einem Frühstück doch einiges an Mühe kostete) -nach straffer Taktikbesprechung und einigen warmen Worten startete unser erstes Spiel gegen Disco-Fever. Dieses verlief dann auch wunderbar und wir konnten sie mit 12 zu 8 überrennen. Unser nächstes Spiel war gegen die einheimische Mannschaft Baybees, die mit allen Kapazitäten antraten (was ja nun nicht ein Vorteil sei muss). Diese besiegten wir dann auch mit 10 zu 3. Unser letztes Spiel an diesem Vormittag hatten wir gegen die Funaten, was mich persönlich etwas beunruhige, da ich Ihre Stärke kannte. (Mit Ihnen durfte ich als unerfahrenen Pickup-Spielerin meine erste Turniererfahrung machen + Turniersieg.) Das Spiel war sehr spannend und die Punkgewinne sehr ausgeglichen. Kurz vor Spielende lagen wir einem Punkt hinten, da fing Andi eine Scheibe mit verdammt langen Arm in der Zone. Es würde jedoch protestiert, er sein im Aus gewesen… Nun, so nett wie wir sind akzeptierten wir dies. Die Zeit war nun langsam um und es waren noch drei Pässe zu spielen. 1.Pass, zweiter Pass und dann, ein langer Schweber (oder Overhead?) in die Zone, alle waren bereit, diese Scheibe nieder zu schlagen, zu fangen oder sie zumindest in die Hände zu bekommen….In der Endzone drängten sich die Spieler, (super Idee, wenn die Endzone voll ist so kann die Scheibe ja auch nicht auf den Boden fallen…) die Scheibe kommt angeflogen, 6 Spieler springen Ihr entgegen (die Zeit scheint still zu stehen), ein gegnerische Spieler kann sie nicht packen und sie fällt unserem Unentschieden entgegen, aber dann , wie aus dem nichts huscht da doch noch einer der Funaten genau dort hin, wo sich die Scheibe niederzulegen gedacht hatte. MIST! Ahgrrrrrr Scheibe, Punkt, Sieg für die Funaten. Aber was soll's, So hatten wir den Funaten den Weg in den oberen Pool ermöglicht und nen echt spannendes Spiel gespielt.

Wir landeten auch im oberen Pool und dann auf dem Weihnachtsmarkt. Dort gingen wir als Spätglüher recht früh in die erste Glühweinrunde. Andi und Dominik zeigten uns die Stadt und wir sendeten mit zwei Helium gefüllten Luftballons Weihnachtsgrüße in den Himmel, was Erik auf dumme Ideen und seine Stimme um 2 Tonlagen höher brachte. Ansgar, Dominik und Inga schwächelten bald und zogen sich in unser Domizil zurück. Wir anderen schlenderten noch nen bisschen durch die Stadt, aber Intersport durfte nicht besucht werden, dafür aber H&M (verstehe ich immer noch nicht). Suse belohnte sich für ihren grandiosen Spieleinsatz mit einem Spontankauf und Andi und Judith probierten Stümpfe. Wieder in der Halle, trafen wir auf Dresd'n'Deckel, welche unser „Endgegner„ für diesen Tag sein sollten. Das daraus entstandene Spiel war sehr knapp und Andi konnte sich dieses Mal beim letzten Overhead in die Endzone durchsetzen und das Spiel endete unentschieden. Dennoch war es ein großer Sieg, denn so war unser erstes Spiel am Sonntag erst um 12 Uhr. Ein Bier zum Duschen war nicht genug und so startete das Bierrace. Dominik, Inga, Erik, und Suse waren die mutigen, sich selber um die eigene Achse drehenden, torklend Scheiben werfenden und dann noch ne Ladung Bier trinkenden Kandidaten. Erik konnte die angestaute Bierwelle von Inga und Suse nicht brechen und so lag es an Dominik ca. 9 Becher Bier in sich hinein zu stürzen. Wir konnten den Sieg leider nicht mit nach Hause nehmen, aber sicherlich haben unsere Kandidaten die beste Figur dabei gemacht. Applaus!

Danach ging es dann erstmal zum Franzosen zum Essen. Da ich, als Sozialpädagogin und angehende Erlebnispädagogin, die unterirdische Stimmung nicht ertragen konnte, versüßte ich allen die Wartezeit mit Zündelspielchen, Bierdeckel saugen und Streichholzschachtelmarathon (bei dem sich Ansgar und Erik etwas näher kamen) die Zeit. Das Vergnügen war nicht nur auf unserer Seite, auch unsere Tischnachbarn konnten sich köstlich über uns amüsieren. Essen lecker! Ab zur Party!

Auf dem Weg zur Party schauten Inga, Dominik und Erik als Heliumkünstler noch kurz auf der „Bühne des Lebens“ vorbei. Erik hatte nämlich wieder drei Luftballons klar gemacht und nun tönte es von Dominik stetig mit schlumpfiger Stimme: „Das geht noch höher, Inga!!!…„ (und Erik schwebt nur noch zu den Scheiben.)

Angekommen auf der Party nahmen wir unseren 1-4. Tequila mit der Prager-Mannschaft ein. Die Lokation war gut, der DJ war ok und die Party lief…Alex suchte seine Jacke, Ansgar schaute ihm zu, ich wurde kurz abspenstig und führte eine natürlich hochtragende Konversation mit den Nordlichtern aus Hannover, Judith genehmigte sich 4 Tequila, Erik hat immer fleißig mitgetrunken, Suse und ich machten aus zwei umgestoßenen Tequilas, die sich über das Tablett gegossen hatten wieder zwei neue, Andi und Sir Erik saßen in einer Ecke und schmiedeten Pläne (worüber weiß keiner mehr, wahrscheinlich nicht mal sie selbst…), Dominik opferte seinen Gürtel für eine Limboeinlage (wieso?) und Inga hottete während der ganzen Geschehnisse auf der Tanzfläche ab. Um 3 Uhr ging es dann im Gleichschritt nach Hause: „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm und…..“

Sonntag Da wir erst um 12 Uhr unser erstes Spiel hatten, hätten wir eigentlich ausschlafen können. Die Ruhe nahm jedoch irgendwann ein jähes Ende, da zwischen Andi und Judith eine ausgewachsene Wasserschlacht entfacht war. Um ihnen eine sinnvolle Aufgabe zu geben schickten wir sie zum Bäcker. Mal abgesehen von den mitgebrachten Croissants fiel das Frühstück dann an diesem Morgen aus. Nachdem uns klar wurde, dass unser erstes Spiel und eben das Gewinnen oder Verlieren das Spielen um den 1. oder den 5. Platz bedeutete, brach kurzzeitig, zumindest bei einigen die Panik aus. Aber ich als Kaptän zwang alle zu gutem Aufwärmtraining und Konzentration. (Ich hatte wohl am meisten Bammel…)

Trotz Lauschattacke und Geheimsprache ihrerseits (tschächisch) fanden wir gut ins Spiel und konnten das folgende niveauvolle Spiel, souverän mit sicheren, guten Pässen, hohem Engagement und, man kann fast sagen, mit einer Brilliaz, die der Creme de la Creme des Frisbeesports gleich kam, für uns entschieden. Im Finale sollten wird dann den „Hässlichen Erdferkeln„ aus Marburgern gegenüber stehen. Vorerst hatten wir jedoch eine lange Pause in der wir die Horizontale aufsuchten und Schokolade konsumierten. (blaue M&Ms machen schön!)

DAS ENDSPIEL: Da die männlichen Mannschaftsmitglieder beschlossen hatten, die ersten zwei Punkte von uns Frauen spielen zu lassen bzw. sich erstmal ein Bier zu genehmigen, fanden wir uns 4 gegen 4 auf der Linie wieder. Den ersten Punkt konnte ich, durch einen gigantischen Sprung und dem Zufall, dass auch gerade in dem Moment die Scheibe dort war, wo meine Hand hinschoss, für uns holen. Den zweiten Punkt gönnten wir aber dann auch gleich den anderen Mädels. Auch mit unseren Jungs war das Spiel bis zur Hälfte eine Punkt auf Punkt Folge, bis es 6:6 stand. Dann starteten die Marburger noch einmal durch und wir verpassten es uns gleich dranzuhängen. Somit spurteten sie an uns vorbei und dem Sieg entgegen. Schade!

Nun denn, wir sind Zweiter geworden, haben ein Foto mit den Siegern machen dürfen und zu aller Überraschung bekamen wir auch noch den Spiritpreis. (unsere Spontaneinlage vom Gospel, kam dann leider nicht so gut. Kann ich gar nicht verstehen…) So oder so, es war ein super Wochenende und ich denke sagen zu dürfen dass wir alle ne Menge Spaß hatten.

Jetzt noch einen Herzlichen Glückwunsch an alle die durchgehalten haben den Bericht bis hier durchzulesen, ich hoffe es war interessant und evtl. auch amüsant. (Bei Fragen zu speziellen Stellen bitte an die betreffenden Personen wenden…)

Diesen Bericht schrieb:
Carolin Kröncke

zurück zu Turnierberichte

berichte/2006/bayreuth.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/01 17:24 von 127.0.0.1

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki