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berichte:2005:kiel

Kiel, Deutsche Meisterschaft - Damen (09.-11.09)

Eine wunderbare Reise in den Norden mit der MissConnection

…und es begaben sich mehrere wackere Mädels aus dem Süden auf die Reise in den hohen Norden, um dort als MissConnection den Winden zu trotzen und die Scheiben flach zu halten…

Donnerstag
Die Reisen der verschiedenen Mädels begannen zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Umwegen. Franzi S. wurde vorrausgeschickt, um dort oben Lage und Gegner zu studieren. Katha, die ihre Reise vor drei Monaten angetreten war, kam in Berlin auf Abwege und beendete sie nie. Jessica wagte sich in den Bus der Kids und wurde langsam, von Frisbeevideos belustigt, nach Norden geschippert. Johanna traute sich mit Bas in ein Mitfahrgelegenheitsauto. Inga, Judith und Franzi P. hievten ihr Gepäck in einen recht frühen Zug, und kamen so über Hamburg nach Kiel, wo zuerst mit ein paar Kölnern lustiges Haltestellensuchen angesagt war, diese dann anhand einiger Berliner gefunden ward, zur Fahrtunterhaltung kamen dann noch ein paar Zamperl und Zamperlinen, die - man glaube es kaum - eine Palette Holsten! mit sich trugen… Franzi S. - als Kundschafter den Abholdienst übernommen, holte letztere fünf von der Haltestelle ab; nach langem Fussmarsch den von Hecken eingefassten Rastplatz gefunden, studierten Judith und Inga die Anleitung von Felix Zelt und kämpften mit dem Aufbau des 'Zeltes mit zwei Spitzen', während der Rest 3 weitere Zelte aufstellte… Ein Bier getrunken, schon musste der Abholdienst mit seinem MTV-Schild wieder los, diesmal um Yvonne, die sich mit den restlichen Gummis (+ Christian) in den Zug gesetzt hatte, am Bahnhof zu begrüssen. Unterdessen begab sich die Freiburger Zugfraktion in die Heia. Auch endlich angekommen, war Jessica froh, doch die Karlsruher noch zu finden, die den Weg zum Rastplatz leiten konnten.

Freitag
Der nächste Morgen begann früh für die bisher angekommenen 7 Mädels - wenn auch das erste Spiel schon um halb neun beginnt… Dieses gegen die Woodchicas - eigentlich perfekt - lieber das Spiel, dass man eh verliert zum einspielen verlieren… Pünktlich zum Cheer 'MiiiiiisssssConnection' beendete Susanne ihre Reise mit Umweg über die Ostsee, und stieg nach kurzem Warmmachen auch in das Spielgeschehen ein. Gegen die souveräne Spielweise der Südmünchener hatten die Badener Mädels nichts zu erwidern - mit Hilfe der Anfeuerungsrufe einiger frühstückender Gummis geland immerhin ein Gegenpunkt… Dann eine Sing und Tanzeinlage der Woodchicas, die wohl mit ihrer Performance nicht zufrieden waren, zumindest traf man sie das Wochenende über immer wieder übend in sämtlichen Zelten an, und für jeden den ein oder anderen Schluck Wodka mit Ahoi-Brause - selbst Waldmeister ist ganz schön sauer…

Spielbesprechung, Banänchen, und fast schon weiter. Beim Warmmachen, die Reise per Nachtzug gut hinter sich gebracht, tauchte mit Maria die nächste Verstärkung auf. Dann ging es gegen Aachen - aber ein Aachen, wo die Aachener eher unbekannt waren, plus zwei Düsseldorfer, plus?. Der Wind kam das ganze Wochenende immer aus so einer Richtung, dass man sowohl quer als auch längs zum Feld immer Gegenwind hatte. Die Defensetaktik des ersten Spieles war schon die Windherkommseite aufzumachen, Bäume auf! und dazwischen… Die Woodchicas störte dies wenig, und die Aachener… zogen gleich mit dem ersten Punkt davon… Und dann kam die MissConnection, aus Baden am Schwarzwald. Irgendwann mal gabs für Aachen auch noch nen Punkt, der Rest ging an die wackeren Mädels aus dem Süden. Pünktlich zum Spielende fing es an zu regnen, zum Line-up ging's dann in eines der Zelte, wo dann auch die Aachner mit einer noch etwas ungeübten Gesangeinlage beglückt wurden. Hinaus in den Regen, die Gummis anfeuern, die mit an Oberkörper klebenden Shirts die DJs plattmachten. Und ab in das Lokal, trocknen, und Latte Macchiato trinken, der erst nach dem Kaffee nachschenken gehen eine leicht bräunliche Farbe annahm. Der Regen hörte auf, und die Mädels begaben sich hinaus in den Kampf um den zweiten Platz im Pool gegen die Endamazonen.

Für die Mädels das erste eigentlich spannende Spiel, die Rostock-MarburgConnection war zwar letztendlich doch schneller und souveräner, doch auch sie hatten zu schwitzen, das Spiel zu gewinnen, Endstand 13:6? 7? Letztendlich war keiner der Mädels traurig drum, nicht in den oberen Pool gerutscht zu sein, so bestand doch eher die Aussicht auf noch ein paar spannende Spiele und keine so Klatschen gegen die Woodchicas.

Ein Trek zur Dusche, und dann ein weiterer zum Essen - ins Oblomov, jawoll, Poppow!,br … nachdem das erste Lokal die Reservierung kurzerhand wieder abgesagt hatte… Für die Freiburger Fraktion lag wahrscheinlich der einzige Vorteil der Abwesenheit ihrer Männer darin, dass sie sich ohne Bedenken den Karlsruhern anschliessen konnten… Das Oblomov hatte wohl mit 20 etwas schmaleren Menschen gerechnet, aber irgendwie quetschte man sich dann doch an die reservierten Tische. Cilly, Gilli, oder doch Tanja gaben Rätsel auf, Olli wurde trotz der vielen Mädels nicht satt, und musste an den Nachbartischen nach Resten fragen, die Bedienung musste lernen, dass man Savannah mit Zitrone trinkt, Susanne lehrte das „Mensch ärgere Dich nicht“-Spielen mit Menükarten, Salzstreuern und Gabelwürfeln, und auch Tamara beendete ihre Zug-chaotische Reise in den Norden und traf pünktlich nach dem Essen im Lokal ein.

Der Samstag morgen begann wieder früh, nicht ganz, aber fast so früh wie der Freitag. Dummerweise wurde vergessen, Johanna zu wecken, die dann etwas später und verschlafen zum Warmmachen ankam… Als dritter des ersten Viererpools wurden die Mädels nun in einen Dreierpool mit einem weiteren dritten, den Funetten, und einem vierten, den Tegirlas, gesteckt. Als erstes mussten die Kielerinnen, mit denen einige ja das letzte Jahr eine lustige DM gespielt hatten, dran glauben. Trotz Schwierigkeiten mit der Kieler Zone, der auch ab und an mit einigen langen Pässen entronnen wurde, machten die Mädels es den Tegirlas schwer, und hielten fast durchweg das Spiel in der Hand. In der Zwischenphase holten die Kielerinnen, nach einem Time-out wieder konzentriert dabei, noch mal gut auf und machtes es spannend, aber letztlich schienen sie dann doch noch mehr Probleme mit dem Wind zu haben, und die Mädels aus dem Süden triumphierten.

Bei Wind und Sonne mussten dann die Gummis angefeuert werden, die zu sieben gegen die Isostars gewinnen mussten, um im Dreiervergleich oben zu sein. Locker, jawoll. Das war so eindeutig, dass sogar Zeit blieb, über den Text von 'In the summertime' nachzudenken, ihn aufzuschreiben, und dieses als neues Line-up Lied zu etablieren. Was bei sämtlichen Mannschaften für den Rest des Turniers wunderbar ankam! Lob an die Dichter!

Gegneranalyse beim Spiel der Tegirlas gegen die Funetten, die es schafften, das Spiel zum Ende nochmal spannend zu machen, am Ende konnten aber doch die Kielerinnen, vom Spiel gegen die MissConnection k.o., dafür aber von diesen angefeuert, den Sieg für sich beanspruchen. Und es war ganz klar: den Funetten würde man mit Wind auf und dazwischen das Leben sehr schwer machen können. Diese ruhten aus, während die MissConnection sich schon wieder aufwärmte, der Wind, der Wind, der schien immer stärker zu werden. Den Funetten wurde das Leben schwer gemacht, und das erste Zwischenziel - nicht letzter werden - war erreicht! Als nunmehr erster des einen unteren Dreierpools durfte die MissConnection nun Überkreuz gegen den Letzten des oberen Dreierpools spielen, nur dass wohl irgendwer beim Spielplan machen ein bissel gepennt hatte, denn ein Überkreuzspiel konnte man es nicht recht nennen, da die Mädels nochmal gegen die Endamazonis antreten mussten, während die Zamperlinen in ihrem 'Überkreuzspiel' gegen die Seagulls (1. des anderen unteren Dreierpools) antraten, die sie ebenfalls schon im Poolspiel besiegt hatten.

Maria, die keine spätere Mitfahrgelegenheit zu ihrem Freund nach Berlin gefunden hatte, verliess die Mädels wieder für die letzten beiden Spiele, so dass sie nunmehr wieder zu neunt gegen die Endamazonis und Sabine antreten mussten. Glücklicherweise spielten Tamaras Knie sehr gut mit und machten keine Probleme. Angesagt zu dem Spiel war konzentrieren. Trotz des K.o.-seins konzentriert und somit effektiver und sparsamer spielen. Und schon zogen die Amazonen los. Spielstand irgendwann 6:1. Konzentrieren - das geht aber auch besser. Und die Mädels konzentrierten sich, die Punkte fielen, das Spiel war auf einmal ausgeglichen, sogar noch richtig spannend, sie holten auf zum 10:9 für Rostock, leider machten diese dann den Sack zu und gewannen das Spiel 13:9.

Die Essensplanung gestaltete sich etwas schwieriger, da sämtliche Lokale schon voll waren, und man nirgends mehr für so viele Leute reservieren konnte. Letztendlich der Entschluss, statt wirklich Pizza kommen zu lassen, in der Kneipe dort Pizza vorzubestellen, und dort zu essen. Draussen auf der Terrasse, und irgendwann wurd's kalt. Da half auch kein Pinguingehabe mehr. Nach und nach wurde der Tisch durch die frierenden und deshalb zur Party nach drinnen flüchtenden Leute immer leerer… Die Party war die erste richtige Frisbeeparty für Susanne, und sie erlebte sie mit Begeisterung: so viel abgehende Frisbeespieler! Fraggle beim Blumenzerrupfen und -verteilen, von Loretta beim Tanzen gerettet werden, eine voll abrockende Judith, die dann plötzlich von so'nem Kerl auf die Tanzfläche gewirbelt wurde - der sich dann aber nur als Mibo herausstellte, …

Und der Sonntag morgen war wieder früh… Diesmal wurden alle - zumindest die Mädels - geweckt, '…und, wer sieht am müdesten aus?' Frühstücken, wo es mal wieder nur so weisse Wecken - nein, das sind keine Wecken - gab, sie das Müsli nicht mehr fanden, was es im Überfluss gab, waren Bananen… Zu spielen hatten die Mädels dann gegen die Seagulls aus Hamburg. Ein Gegner, gegen den sie schon des öfteren sehr knappe Spiele hatten, der sich aber durch den Zugang einiger Spielerinnen nach HH verstärkt hatte. Doch waren sie inzwischen durch interne Spannungen zerrüttet. Die MissConnection zeigte sich dagegen fröhlich harmonisch und motiviert, noch das letzte Spiel wenigstens spannend zu gestalten. Und die zerrütteten Hamburger hatten keine Chance… Die MissConnection - angefeuert von sämtlichen Karlsruhern - ging klar als Sieger, und somit als 7. der Damenliga (von 12) aus dem Spiel. Ein Ergebnis, das keiner erwartet hatte, sie waren gut - jawoll!

Noch eine Runde Gummis anfeuern, diesmal wirklich wie die Pinguine - kalt, kalt, kalt! Irgendwann gingen sogar Susanne die Ideen aus, wie man noch anfeuern könnte, sogar die Gummiball legenden Hühner packte sie dabei aus - und trotzdem unterlagen sie schlussendlich dem Team 42. Zelte abbauen, Duschen, Damenfinale verpassen (das die Woodchicas wohl deutlich gegen die Mainzelmädchen gewannen), Essen!, Finale schauen (die Mir San Mir gewannen wohl deutlich gegen die Feldrenner), weg müssen, Taxi zum Bahnhof, müde, Zug, umsteigen in Hamburg, Plätze verteidigen, Doko spielen, Mensch ärgere Dich nicht spielen, schlafen, lesen, staunen, Verspätung, Umsteigehetze, weiter, und wenn sie nicht angekommen sind, dann fahren sie noch heute…

Franzi (P)

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