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berichte:2005:genf

Genf, Talampaya Coed Challenge (14.-16.05.2005)

Von Kreuzrittern, Scheiben und der größten Mixed-Schlamm-Schlacht des Jahres

Freitag
Am Freitag sind 13 tapfere Freiburger Ritter gen Süden aufgebrochen um die Gemischte Frisbeewelt zu missionieren. Leider war schon vor Abfahrt unser erster Ausfall zu beklagen, so blieb Daniel doch besser bei seiner Anne. Damit sie, wenn schon nicht durch Medizin, doch irgendwann wenigsten von Luft und Liebe gesundet (GUTE BESSERUNG!). Dafür konnten wir Maze aus Stuttgart willkommenheißen, Gepäck, Vorräte und uns selbst auf die vorhandenen Pferdestärken verteilen und der Kreuzzug konnte beginnen. Mit auf dem Weg waren: Matze, Pablo, Felix, Alex, Seppel, Franzi, Konny, Eva, Inga, Karo. Unterstützt vom Invalidenteam: Markus (Rücken), Judith (Muskelfaserriss), Christoph (Knie). Wir fuhren alle gleichzeitig los und kamen circa 3,5 Stunden später gleichzeitig auf dem Genfer Parkplatz an, wer zwischendurch seine Pferde wohin gelenke hat bleibt verborgen. Wir kamen leider zu spät zum Buffet und auch nur Pablo hat es geschafft noch eines der freien Biere zu ergattern. Der Platz zum Quartieraufschlagen war schnell gefunden, die Zelte aufgestellt, alte Bekannte begrüßt und der Regen konnte kommen.

Samstag
…wurden wir irgendwann von dem monotonen Geräusch der niederprasselnden Tropfen auf unseren Zelten geweckt, aber daran sollten wir uns noch gewöhnen. Der erste Trupp wurde ausgesandt um das Frühstück zu erkunden und auch wenn Alex ohne Nutella zufrieden sein musste und Felix' Geschmacksnerven schwer durch Schweizer Joghurt geschädigt wurden, konnten wir alle gestärkt unserem ersten Gegner entgegentreten. Discterics, ein Spanisches Team, wir waren bereit sie zu schlagen, hatten schließlich schon ein Jahr zuvor unserer Spionin Eva ausgesandt um sie auszukundschaften. Doch wir waren nicht eingespielt, noch nicht so richtig bei der Sache. Verloren immer wieder Scheiben, der Wind und der anhaltende Regen erschwerten unser Spiel zusätzlich. Wir stellten zwar erfolgreich eine Zone und holten die Defence, aber die Aufholjagd begann zu spät und das erste Spiel war damit 9:6 verloren. Wir zogen uns ins Trockene zurück, unsere Coach Christoph stellt klar, dass wir die bessere Mannschaft waren und der Wille war da, das nun auch zu zeigen. Die Hoffung, dass der Regen irgendwann aussetzen würde, wurde begraben, die nassen Schuhe wieder angezogen und auf zur nächsten Attacke. Ultimate Vibration galt es diesmal zu bekehren. Das Spiel fing gut an, Christophs Worte waren noch allem im Hinterkopf, wir gingen mit 3:1 in Führung. Die Gegner waren eingeschüchtert, aber leider fing es dann auch bei uns an zu bröckeln. Es fehlte an Kondition, damit an Konzentration und so kamen die Fehler (Zitat: der Trainer). Ein Spiel das von vielen Turns geprägt war, die Gegner konnten das für sich nutzen, bei uns allerdings häuften sich die Missverständnisse. Wir stellten immer wieder sowohl Offence als auch Defence um. Es gab noch ein paar schöne Punkte und Marvin unser zweiter EM-Stuttgarter hatte sein Debüt. Doch den Sieg mussten wir abgeben. Danach zeigte uns Sepp, zum besten Spieler erwählt, noch eine Tanzeinlage und verwirrte damit ein französisches Mädel so, dass sie selbst nicht mehr wusste wie ihr Spiel ging. Judith hatte wie immer den Plan und führte uns sicher zu Feld sieben, wo nach einem Spiel Pause die Gastgeber persönlich auf uns trafen. Der Start war gelungen, ein Spielstand von 2:2 erreicht, und dann… Kondition, Konzentration, Fehler… das hatten wir ja eben schon… 15:7 Aber schließlich hatten die Wizards Heimvorteil und zu guter letzt war mit uns, zumindest für kurze Zeit, der Regen besiegt. Dann hieß es Energiespeicher wieder auffüllen, heiß duschen (na ja, nass waren wir ja schon den ganzen Tag), Geier holen, Marvin Geldscheine für sein exklusives Hobby geben, Invalidenvereinvorstandswahl und warten dass es um 20Uhr was Warmes zu Essen gab. Um 22Uhr konnten wir dann noch beim night game ein paar rote und grüne „Glühwürmchen“ bewundern die hinter einer blauen Scheibe hergelaufen sind. Die kaputte Rückenfraktion, Markus und Maze, verzogen sich schnell in ihre Zelte und auch die übrigen trotten einer nach dem anderen noch ein letztes Mal für diesen Tag über die Felder und verkrochen sich in ihren Schlafsäcken. Die Stimmung im Partyzelt war zwar klasse, aber schließlich reichte die Musik auch bis zu unseren Zelten.

Sonntag
Welch freudiges Erwachen, es schien die Sonne! Markus hat unseren Vorräten noch einen Platz in der Kühlkammer besorgt und Seppel acht Baguette-Leiber, ach nein Lanzen, aber dazu später, gekauft und dann hieß es warm machen und heiß werden, denn schließlich wollten wir nicht wieder unsere erstes Spiel verschlafen. Judith und Markus konnten trotz guter Vorsätze nicht spielen und auch Konnys Knie war für eine kleine Pause. Aber Monkey Foo konnten wir dennoch schlagen, das Spiel war deutlich 9:2, nicht besonders schön, aber immerhin unser erster Sieg. Und Markus konnte bei dem guten Wetter endlich seine Kamera auspacken. Die nächsten Gegener Voladora, Italiener. Irgendwie war ein Zwischentief erreicht, und wir haben den Ausweg nicht gefunden, viele Scheiben verworfen und zu guter letzt verloren. Wenigsten versicherte uns Christoph, dass wir auch diesmal die besser Mannschaft gewesen wären, aber Kondition, Konzentration… den Rest kennt Ihr ja. Aber zumindest bekamen wir von unseren Gegnern noch eine kleine Massage. Konny übernahm den Scheibenvorstand, Maze ließ sich seinen angeschlagenen Rücken massieren und wir warteten auf unser letztes Spiel im Sonnenschein. Gegen Mubidisk, Spanier. Alle hatten sich nochmals zusammengerissen und wir kämpften. Verwirrten sie mit immer neuen Taktiken, aber der Wind und die zahlenmäßige Überlegenheit der anderen machte uns zu schaffen und so konnten wir das Spiel nicht für uns entscheiden. Aber Inga kam wenigsten noch vor eine laufende Kamera und was Pablo beim Lineup erzählt hat kam uns allen ziemlich Spanisch vor. Ein weiter Wettkampf stand allerdings noch aus: der Tequila Body Shot Race. Pablo und ich sind losgedived, konnten in poleposition an Alex und Franzi übergeben, aber die sind irgendwie abgerutscht. Der Grill wurde angeheizt das mitgebrachte Buffet aufgebaut, unserer halbes Würstchen Felix zum Grillvorstand ernannt und das Ritteressen konnte beginnen. Davor wurden ein Teil der Kreuzritter allerdings noch auf einen Feldzug geschickt, perfekt ausstaffiert von Inga, mit Scheiben-Schilden, Zeitungs-Helmen und Brotlanzen, konnten sie auf wilden Kühen reitend (hier muss man in der Geschichtsschreibung noch mal nachhacken), wichtige Bastionen einnehmen. Es wird gemunkelt, dass sogar noch Videoaufnahmen aus dieser Zeit existieren. Gut gestärkt zogen wir schließlich alle in den Kampf mit der Party als Ziel. Wir konnten in geschlossener Zweierformation die Außenposten überlisten und haben sogleich die erste Burg gestürmt und das Burgfräulein nur noch unter der Ausgabe von Alkohol wieder freigegeben, allerdings fielen ein paar unserer tapferen Kämpfer dem Drachen zum Opfer. Der größere Feind war am Ende aber doch die Müdigkeit und auch der letzte Stoßtrupp verließ die echt gelungene Party bereits gegen 3 Uhr.

Montag
Regentropfen, die an Deine Zeltwand klopfen… Erstes Spiel bereits um 10 Uhr, gegen Radicals. Die Kreuzritter zogen noch einmal aus, die Scheiben waren wieder nass und der Wind böig. Wir spielten eine gute Defence, dafür warfen in der Offence allzu viele Scheiben weg. Kämpften uns nach einem 9:6 noch mal an eine 9:8 heran. Mussten uns aber zu guter letzt dem Partygewinner mit 11:8 geschlagen geben. Doch dann durften wir noch mal von vorn anfangen, um alles nicht unbedingt anderes aber wenigstens besser zu machen. Letztes Spiel wieder gegen Discterics. Die Felder waren mittlerweile zu einem einzigen Schlammplatz geworden. Wir erinnerten uns an Christophs Vorhersage, stellten eine Zone, der die Spanier nicht viel entgegenzusetzen hatten, versuchten einen erfolgreichen Damen-Vierer-Cup. Spielten unserer Offence besser durch und konnten somit das letzt Spiel mit 9:4 souverän gewinnen. Alle hatten schöne braune Beine und Seppels Divespuren waren ebenfalls klar zu erkennen. Somit wurden wir doch noch 27. Zu guter letzt gab es noch ein schönes Endspiel zwischen der Deutschen Nationalmannschaft und CotaRica, das mit 13:8 an „uns“ ging. Was bleibt: Wir haben viel dazugelernt, Maze und Marvin gehören zum Team, es war ein tolles Wochenende, wir hatten superviel Spaß zusammen und der nächste Kreuzzug wird bestimmt noch etwas erfolgreicher.

Bis bald, schlaft gut

Karo

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