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berichte:2004:stuttgart

Stuttgart, Deutsche Mixed Meisterschaft (04.-05.09.2004)

hinten: Frank, Andi, Franzi, Daniel, Ralf B., Alexander, Markus, Christoph, Seppel; vorn: Judith, Eva, Karo, Anne, Julia K.

Dieses Jahr konnten wir uns vor lauter Meisterschaften gar nicht mehr retten… erst qualifizierten wir uns für die Deutsche Hallenmeisterschaft in Kiel, dann war da noch die Deutsche Ultimate Outdoor Meisterschaft in Schwaigern und Christoph überredete uns noch auf die Mixed DM nach Stuttgart zu fahren. Also taten wir dies. Wir, das waren Anne, Eva, Franzi, Judith, Julia (K.), Karolin, Alex, Andi, Christoph, Daniel, Frank, Markus, Ralf und Seppl. Als Fanblock noch Iris und Asitan, Julia (W.) sowie Karla. Hatte irgendwie was von Familienausflug, war aber deutlich anstrengender.

Letztes Jahr waren wir nicht angetreten, dieses Jahr auf Platz sieben gesetzt. Insgesamt 22 Mannschaften, es gab 2 fünfer Pools und 2 sechser Pools. Wir waren in einem der Größeren gelandet. Das bedeutete am Samstag 5 Spiele, Spielzeit 50min, bei Spielstand unter 13 noch mal zwei auf den höheren Score drauf, der bildete nun die zu erreichende Punktzahl. Damit dauerten die Spiele oft länger als eine Stunde. Wir hatten immer ein Spiel, dann ein Spiel Pause usw… Am Sonntag vier Spiele mit gleichem Spiel / Pause Verhältnis. Immer noch der Meinung, dass es sich um einen Kindergeburtstag handelte? Dann wird Euch folgendes Argument vollends umstimmen: wir spielten mit Brick…

Samstag
Eigentlich ging es schon Freitagabend los, mit Nudeln Essen bei Christoph. 2 Tonnen Nudeln, 200 Liter Soße und 28 Kubikmeter Käse waren ausreichend. Nur Julia schaffte ihren Teller nicht :) Anreise war dann auch schon am Freitag, bei der Markus souverän irgendwelche Phantom-Dauerbaustellen über Busenbach umfuhr (Tipp der Friseurin…). Und so starteten wir am Samstag gemütlich mit Frühstücken ins Turnier, Captains Meeting, gemeinsames Aufwärmen und erstes Spiel um 9:30. Gegen Airpussis Berlin mit Skander, den wir aus Freiburg mitgenommen hatten. Deutlich gewonnen, wir hatten sie gut im Griff und ließen zu keiner Zeit den Verdacht aufkommen, wir würden nicht gewinnen wollen. Danach ein Spiel Pause und gegen Würzburg. Da wir Männer zahlreich vorhanden waren entschieden wir uns, dass pro Spiel einer ein Päus’chen machen darf. Ich nutzte die Chance mir das Spiel von draußen anzuschauen, da der große Bauer sich noch im Magen querstellte. Nicht so der Gegner, DISConnection siegte souverän. Das war’s dann aber auch schon mit souverän, ab jetzt gab’s nur noch harte Knochenarbeit… Unser Motto für die Tage war: Auslaufen, viel Trinken, was Essen, Warmmachen! Es war extrem heiß und die Pausen zwischen den Spielen erlaubten nicht gerade eine fürstliche Erholung. So ging es denn nun gegen Leipzig. Soweit ich mich erinnere hatten wir unsere liebe Mühe gegen das lauffreudige Team. Christophs Call zu Beginn „Ultimate ist nicht souverän gewinnen, Ultimate ist 10:10“ erfüllten wir fast. Am Ende langte es gerade so für einen knappen Sieg: 11:9. Selbstbewusstsein getankt, Kraft liegen gelassen, Frank eingebüßt. Dadurch dass er einen Schlag auf die Hand abbekommen hatte, war der Wurfarm nun nur noch eingeschränkt nutzbar. Für das nächste Spiel gegen Düsseldorf wollte er pausieren. Nachdem wir aber furios dubios mit 0:3 starteten, machte Frank sich dann doch warm… Das Spiel drehten wir aber gegen Ende noch, und fuhren einen knappen Arbeitssieg ein. Die Düsseldorfer waren weniger als wir und auch deutlich schlapper, also rannten wir ihnen wech… Das letzte Spiel des Tages gegen eine bis dahin nicht sehr geforderte Mannschaft aus Sauerlach. Wir konnten leider auch nicht mehr, als sie etwas ärgern, sicherten uns einige gelungenen Punkte mussten aber einsehen, dass der Beach-Weltmeister eine Kante besser ist als wir. Aber noch mal gekämpft. Somit zweiter im eigenen Pool und für die Runde der letzten 12 qualifiziert. Nun war es aber schon spät, ab in die Duschen, dann nach Stuttgart rein zum Vietnamesen Essen (Seppl und Franzi wurden überstimmt…). Zwischendurch die Rolltreppen verkehrt rum hinab gesprintet und ab in die U-S-Bahn. Nach kurzem Irr-Fragen dann Saigon gefunden, Essen war extrem lecker, der nette Besitzer hat sogar für uns seinen Laden ne halbe Stunde länger aufgelassen. Und’s Keinert Julia war kurz davor, den metronomischen Folklore Tanz als Rollmops vorzuführen. Oder Trompete. Oder aber auch nicht. Reis wurde massig vernichtet, leider war in meiner näheren Umgebung nur Tofu und Gemüse übrig, aber man wurde auch ohne Fleisch satt. Dann ab zur Party, zu der Alex fast nicht erschienen wäre („Alex ist da vorne, der geht zu den Zelten.“ „ALEX!!!!“). Ein, zwei Absacker getrunken, etwas die Hüfte bewegt und dann lauthals ab ins Bett (danke an die Nachzügler…).

Sonntag
9:00 erstes Spiel, bei dem die gesamte Mannschaft etwas verschlafen antrat… Gegen Isostars. Wir wurden Opfer unserer selbst, verschmissen sichere Pässe und schnarchten in der Defense vor uns hin. Schnell lagen wir zurück, konnten durch eine Zonen Defense im Mittelteil wieder aufholen, aber das hielt nicht lange. Wir verloren die Halbzeit, es stand 6:8 als die Zeit rum war, es stand 6:9 als das Spiel auf 10 angesetzt war… Was soll ich sagen, wir haben 10:9 gewonnen. Es war das wohl denkbar knappste Spiel. Die Augsburger setzten auf die falsche Taktik, hatten zuvor mit 4 Frauen oft gepunktet. Nun wollten sie über teilweise nicht ganz so erfahrene Männer die Punkte machen (Tom, Matze und Viktor ausgenommen, die haben schon so ihre Erfahrung gesammelt…). Wir schafften es immer wieder sie zu Fehlern zu zwingen und gewannen dann gänzlich knapp. Aber das waren wir Julias Eltern schuldig, die extra ihre Tochter spielen sehen wollten. Das Wort des Morgens war somit „Overexcited“… Das nächste Spiel gegen Zamperl deutlich verloren. Das Wetter war heiß, leichter Wind, kaum Pause, erschöpft, Zamperl Übermacht = vorbei… Die Männer machten das Spiel und setzten ihre Frauen gezielt für einige Punkte ein. Chancenlos. Gut, Spiel weggesteckt, als nächstes gegen Rostock. Zu den altbekannten Spielern gesellte sich der Rostocker Nachwuchs. Manchmal etwas aufmüpfig und hin und wieder etwas unsicher. Es war wieder ein sehr heißes Spiel auf einem Beton-Acker, Diven Verboten (auch für Judith). Wir hinkten wieder einem frühen Rückstand hinterher, selbstverschuldet durch unnötige Fehler (aber das sind Fehler ja meistens). Wir kämpften uns aber vor der Halbzeit wieder ran und schafften das 6:6. Christophs Call: „Jetzt haben wir sie, Zonis!“ Zum Glück hat er das nicht laut gesagt, wir hätten ihn ansonsten sofort in ein Dixi Klo gesperrt und selbiges umgedreht… Uns glückte auch in diesem Spiel wieder letztendlich ein knapper Sieg. Im Schlussspurt noch mal an den Rostockern vorbei. Und nach kurzer Pause im Schatten der heißen Sonne das letzte Spiel gegen Leipzig um Platz fünf. Hier waren wir nun wohl konditionell unterlegen. Wir gerieten in Rückstand und konnten diesen diesmal nicht mehr aufholen. Viele Punkte hart erkämpft und in der Offense dann leichtsinnig vergeben. Trotzdem schönes Spiel, hart aber fair.

Abschluss: Platz 6.

Das kann sich sehen lassen! Ein gelungener Beginn der Mixed-Saison, die in 3 Wochen ihren Abschluss mit dem Turnier in Bern finden wird (ok, etwas kurz vielleicht…). Mit dem Wissen, dass sich die Mannschaft noch im Aufbau befindet, gilt der sechste Platz sogar noch höher. Denn wir können hier noch mehr rausholen. Wenn wir wollen würden… Mit Würde wollen täten… Es war ein sehr anstrengendes (9 Spiele) aber auch schönes Turnier! Danke DISConnection, Danke Stuttgart. Und nach dem obligatorischen Essen in der Brennnessel wieder ab nach Hause (über Umwege, weil Julia W. mal wieder ihre Tasche in fremden Autos liegen gelassen hat) und freuen auf Bern…

Gruß

Daniel

Ergebnisse:

  1. Zamperl
  2. Sauerlach
  3. Karlsruhe
  4. TiB Berlin
  5. Leipzig
  6. Freiburg
  7. Rostock
  8. SC Tal der Rosen
  9. Mainz
  10. Augsburg
  11. Tübingen
  12. Halle
  13. Düsseldorf
  14. Kiel
  15. Braunschweig
  16. Köln
  17. Marburg
  18. Würzburg
  19. Hamburg
  20. Airpussies
  21. Stuttgart
  22. Hannover
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