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berichte:2004:nuernberg

Nürnberg, Franken Cup (12.-13.06)

Wir wagten uns wieder einmal in den Freistaat zur Rechten, diesmal nach Franken, ins recht schöne Städtchen Nürnberg (eine Stadt die nach den legendären Würstchen benannt wurde). Da dieses Turnier Quasi als Vorbereitung für die A-Relegation in 2 Wochen gedacht war, schickten wir die Damen stattdessen nach Basel. Dummerweise blieben dann nur 8 stramme Mannsbilder übrig, die sich den Herausforderungen von 380 km Entfernung, harten Spielen sowie bayrischem Bier stellen wollten: Frank, Christoph, Seppl, Holger, Daniel, Alex, Patrick und Davide! Als Bonus Iris und die kleine Asitan.

Freitagabend, 20Uhr. Nach dem Training ist vor dem Spiel: Mit anderen Worten Abfahrt… Manche mussten etwas enger packen, andere packten noch nen Döner ein, aber alle fuhren dann ab Rastatt in einen ‚hast-Du-nicht-gesehen’ Regen rein, der bei konstanten Fahrbahnüberflutungen bis Nürnberg anhielt. Aber zum Glück hatten wir den alten Skipper Christopherus Klumbumbus an Bord, der mit seinen Adleraugen jeden Eisberg sicher umschipperte… im Schlaf… ‚Un wulln wi mol seiln, ick segg dat jo nur; dann leup he dree vorut und veer all retur.’ In Nürnberg dann bei noch leichtem Regen in den Hafen eingelaufen, die Zelte aufgebaut, Bierchen gezischt, Rillo geschmökert und schlafen gegangen.

Samstag.
Frühstück? Ja, beim Bäcker nebenan. Nachdem wir uns im Netto mit Essen eingedeckt hatten, ging auch schon das erste Spiel los. Leipzig hieß der Gegner. Bei gutem Wetter und leichtem Wind doch lange zurück gelegen. Den Ausgleich zum 6:6 mühevoll erkämpft, ab dann lagen wir vorne und haben einen kleinen Vorsprung ins Ziel gerettet, obwohl Christoph (der zuvor noch beim Mixed-Team aushalf) bis zum Schluss glaubte, die Leipziger hätten gewonnen. Beim Line-Up klärte ein freundliche Saxy-Diver Christoph auf. Zweites Spiel gegen Mir San Mir. Tja, diese 50min waren nicht gerade eine glanzvolle Vorstellung von uns. Wir lagen ruck zuck zu rück. Und das deutlich. Nach einem Time Out rafften wir uns zwar noch mal auf und kämpften uns ran, das hielt aber nicht lange vor. Bei mittelstarkem Wind verwehte es so manche sicher geglaubten Teile, und nach einem Turn Over schafften wir es in der Defense nur äußerst selten, die Scheibe Zurückzugewinnen… nun ja, verloren. Letztes Gruppenspiel nach einem Spiel Pause gegen POT, Amis (Arkansas). Dieses Spiel habe ich ausgesetzt, da ich mir beim letzten Punkt gegen Mir San d’Gwinner den Fuß umgeknickt hatte, und das schweinemäßige Schmerzen verursachte (Das Kondolenzbuch für Mitleidsbekundungen sowie ein Spendenkorb stehen am Ausgang bereit). Die Sieben verbleibenden Spieler lieferten ohne ihren besten Mann ein erbärmliches Spiel ab und verloren 12:1… kleiner Scherz… Die Amis spielten äußerst druckvoll, lagen zügig weit vorne, aber wir kämpften uns noch mal heran. Allerdings reichte es nicht mehr zu einem Ausgleich, es stand 10:8 kurz vor Schluss, es bestand die Chance zum 10:9 um das Spiel noch mal richtig spannend zu gestalten, aber leider haben die ollen Amis den Punkt gemacht. Leider auch verloren, knappes, heißes Spiel. Somit waren die ersten Gruppenspiele im Vierer-Pool bestritten (von denen gab es gar vier). Immerhin gewann Christoph im 3-Sprung mit eingeklemmter Scheibe zwischen den Beinen deutlichst vor allen anderen in der Welt… Nun gab es wieder 4 vierer Pools, 2 Winner, 2 Loser. In dem neuen Vierer Pool nahm man ein Spiel mit (nur für die Statistiker). Als neue Gegner bekamen wir Köln und Nürnberg, das bis dato einzig gewonnene Spiel gegen Leipzig durften wir uns hoch anrechnen lassen. Gegen Frühsport 0,2 humpelte ich dann wieder mit übers Spielfeld. Und es wurde wohl eines der besten Spiele (lag nicht an mir). Nach kurzer Zeit lagen wir 4:0 vorne. Köln: Time Out. Dann stand es auf einmal 4:4. Freiburg: Black Out. Wir schafften dann doch wieder einen Punkt zu machen, und das Spiel wurde richtig heiß. Am Ende verloren wir mit einem Punkt Unterschied, obwohl wir kurz vor Schluss wieder führten. Es fehlte gegen Ende einfach ein bisschen die Kondition und der Glaube, dass das Spiel gewonnen werden kann / muss / sollte. Letztes Spiel gegen Nürnberg klare Sache. Dummerweise fing es an zu regnen, dann waren die Duschen auch noch kalt und zu guter letzt saßen wir beim Italiener draußen… Somit ein recht kühler Abend nach heißem Spieltag. Während dem Bier und dem Leitungswasser Fußball geschaut, der nette Italiener hatte einen 16:9 Breitbild Fernseher draußen montiert. Und wie es so üblich ist reden Männer (ganz besonders Holger) beim Fußball Schauen immer den größten Bockmist. So entstand beim Spiel der Russen gegen die Spanier auch der legendäre Ostblock und diverse andere Wortkreativitäten. Dann Suppe, Salat, Pizza, Calzone, Pasta, Lasagne, Gnocchi, noch mal Suppe, Tiramisu, Espresso, Capuzzino (nach 10:00Uhr trinkt man nur noch Espresso!!!), Milchkaffee, ab zur Party…

Sonntag.
Frühstück? Yupp, beim Wirt. Nettes Buffet, mit zweierlei Wurst, Käse, Marmelade, Ei und Müsli. Nachdem dann Patrick von seiner Stadtrundfahrt zurück war und wir alle Alkoholleichen aufgeweckt und aufs Spielfeld getragen haben, verloren wir unser Überkreuzspiel gegen F.U.J. ein Team aus Prag. Einfach etwas dumm angestellt, bei jedem Wurf auf der geschlossenen Seite brechen lassen, und, nun gut, nicht wach gewesen… es war Fallentienstag… Letztes Spiel gegen ein geschwächtes Pick-UP Team sicher dominiert. Gegen Ende noch ein Time-Out wegen dem einsetzenden Regen (‚ich muss mein Zelt zu machen’), diesmal warm Duschen, Endspiel Mir San Mir gegen Hardfisch bestaunen (die Münchner haben gewonnen) und wieder nach Hause, England gegen Frankreich gucken und Nudeln mampfen. Das Ziel eines „Einstelligen“ Ergebnisses war erreicht (11ter, nur Einsen als Stellen), Davide gehörte zu den Party-Winnern, nen Sekt gewonnen (für die A-Relegation, das war ja das Training dafür), schon mal etwas aneinander gewöhnt und die Missverständigungen abgebaut, was will man mehr… ok, man könnte nun an den individuellen Fehlern arbeiten, die Taktik neu überdenken, den Kader umbauen, aber wir wollen es ja nicht gleich übertreiben…

Es war ein nettes Turnier. Punkt. Und wir haben 2 Scheiben verkauft…

Daniel

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