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berichte:2004:basel

Basel, Women-Hat (13.06)

Am Sonntag Morgen machten Judith, Karo, Rebecca und ich uns völlig selbständig auf den kurzen Weg nach Basel zum Damen-Ultimate auf, denn unsere Herren hatten beschlossen, dieses Wochenende ohne uns zu spielen. Um 7.45 Uhr trafen wir uns müde, müder, noch müder und am allermüdesten im Freiburger Bahnhof, rechneten uns gegenseitig im Zug vor, wer wie wenig warum und wo geschlafen hatte und schliefen dann bis Basel noch einmal ein Stündchen - aber dann waren wir topfit und beinahe die ersten, die auf der Pruntruther Matte in Basel eintrafen. Dort waren bereits die Damenteams eingeteilt; wir fanden uns in dreien von vier Teams wieder (Judith: Team B; ich: Team hohes C; Karo und Rebecca: Team D) und standen nun unter dem enormen Druck, fast eine fünf spielen zu müssen. Leider waren nicht allzu viele Damen gekommen, so wurde fünf gegen fünf ohne Auswechselspielerin gespielt und jedes Spiel dauerte 45 Minuten. Das war echter Stress - und vielleicht Grund dafür, dass Judith und Karo am Ende kaum noch ordentliche Liegestützen schafften und von der Zahl dreizehn meilenweit entfernt blieben. Für Christoph seien sie an dieser Stelle trotzdem erwähnt. Beim ersten Spiel, A gegen B, fehlte dann immer noch ein Dame, so dass ich die Gelegenheit bekam, schon bei der ersten Begegnung mitzuspielen. Und es war richtiges Damen-Ultimate, wie die beiden Capitösinnen am Ende feststellten, man musste „aber auch wirklich alles selbst machen„, hatte bei vielen kurzen und schönen Pässen viele Scheibenkontakte. Außerdem übten wir uns in (mehr oder weniger) langen Pässen (bei Wind…) und Anwürfen (oh je - da besteht noch Übungsbedarf!), zählten unsere Ganzkörperbodenkontakte (fast alle sinnlos), versuchten uns in vorher nie gespielten Taktiken, verstanden bis zum Ende nicht, welche Worte die Schweizer für „links auf“ oder „rechts auf„ verwenden und warfen eine Vorhand nach der anderen.

Für das direkt sich anschließende Spiel (C gegen D) war ich dann genau richtig warm, Rebecca und Karo dagegen richtig heiß und damit auch siegreich. Obwohl die Teams zusammengewürfelt waren, wir die anderen auch weiterhin nicht verstanden und Missverständnisse nicht immer zu vermeiden waren, gelangen beiden Teams tolle Punkte, in denen jede Spielerin einmal die Scheibe hatte und dieselbe fast bis in die Endzone „floss“ - einfach richtig geil!

Nach zehnminütiger Pause ging es mit B gegen C weiter, die ersten beschwerten sich schon über sour legs, wohingegen Luft- und Defensekönigin Judith dank harten Trainings locker übers Feld sprintete und jede Scheibe fing und abfing und damit meinem Team gehörigen Respekt einflößte. So verlor C gegen B nach hartem Spiel und vielen Punkten. Im Anschluss daran gewannen Rebecca und Karo das zweite Spiel mit ihrem D-Team, übrigens auch noch das dritte und standen damit als einziges Team, das alle drei Spiele gewonnen hatte, im Finale, in dem Rebecca abging wie die Post -Team D aber trotzdem verlor und darum Judith einen Wind- und Drinkmixer gewann. Team hohes C war am Ende 3., B 4. Schließlich begriffen wir noch, welches der fünfzehn grünen und roten Räder in der Dusche man drehen muss, damit das Wasser warm wird, probierten die Sonnenschilder aus, die dann doch nicht alle weiß waren (bäh!), verzichteten aufs Grillen, beschissen dafür die Schweizer Bahn und waren dank des Zugführers, der irgendwo in der Nähe von Schallstadt für mindestens zehn Minuten einfach in der Pampa stehen blieb, erst nach dem Platzregen in Freiburg.

Fazit: Ein gelungener Tag mit schönem fairem Ultimate, bei dem wir richtig gut mitspielen konnten.

Julia K.

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berichte/2004/basel.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/01 17:23 von 127.0.0.1

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